- Weihnachten verliert für viele schnell seine Magie nach den Feiertagen. Max bietet eine Filmauswahl jenseits von Weihnachtsklischees. “Leatherheads” zeigt den Football der 1920er-Jahre. “Splice” erforscht ethische Fragen der Genmanipulation. “Faye” dokumentiert das vielschichtige Leben von Faye Dunaway.
Weihnachten hat seine Magie, aber für viele endet die Faszination schnell, sobald die Feiertage vorüber sind. Das Haus ist von weihnachtlichen Dekorationen befreit, und die leuchtenden Melodien der Saison verstummen abrupt. In dieser Zeit sehnen sich manche nach Filmen, die wenig mit festlichem Glanz zu tun haben. Glücklicherweise bietet die Plattform Max eine Auswahl an Filmen, die fernab von roten Weihnachtsmännern und grünem Mistelzweig angesiedelt sind und perfekt sind, um die Nachwirkungen der Feiertage zu vergessen.
Eine Zeitreise in den Sport der Zwanziger – Leatherheads (2008)
Der Film “Leatherheads” aus dem Jahr 2008 führt uns in die Welt der 1920er Jahre, wo Football erst seinen Platz in der amerikanischen Sportkultur suchte. Trotz des mäßigen Erfolgs an den Kinokassen ist diese romantische Komödie keineswegs ohne Charme. Stars wie George Clooney, Renée Zellweger und John Krasinski verleihen diesem eintauchenden Erlebnis eine besondere Note. Die Geschichte dreht sich um Jimmy “Dodge” Connelly, der sein Team, die Duluth Bulldogs, vor dem finanziellen Ruin retten möchte. Ein Kriegsheld namens Carter “The Bullet” Rutherford soll der Retter sein. Doch Journalistin Lexie Littleton zweifelt an Rutherfords Integrität, was zu einem spannungsgeladenen Plot führt.
Clooney vermittelt die nostalgische Atmosphäre der Ära mit einer entspannten Regie, die beinahe hypnotisch wirken kann. Krasinski strahlt in seiner Rolle, was ihm bereits in der Amazon-Serie “John Ryan” gelang, während Zellweger als scharfsinnige Reporterin brilliert, die sich nicht so leicht hinters Licht führen lässt.
Genetische Experimente: Der verstörende Reiz von Splice (2009)
„Splice“ aus dem Jahr 2009 reiht sich in die Riege jener Sci-Fi-Filme ein, die sich mit den Gefahren des gottgleichen Forschens befassen. Der Film fesselt mit Adrien Brody und Sarah Polley in den Hauptrollen als Wissenschaftlerpaar, das ein hybrides Lebewesen erschaffen. Ihr Experiment, das Wesen Dren, entwickelt sich rasch weiter und stellt ihre ethischen Grenzen auf die Probe. Der Film nutzt seine einfachen Prämissen, um komplexe Fragen über Menschlichkeit und Verantwortung aufzuwerfen, und bleibt dennoch unvorhersehbar.
In einer Ära voll von technischen Innovationen erinnert „Splice“ daran, dass die Manipulation von Genen tiefgreifende Konsequenzen birgt. Die Schauspieler Brody und Polley hauchen dem Film trotz seines absurden Plots Leben ein, während Regisseur Vincenzo Natali es wagt, die unheimlichen Aspekte von Genetik zu erforschen.
Eine Legende enthüllt: Faye (2024)
Der Dokumentarfilm „Faye“ beleuchtet die vielschichtige Persönlichkeit der legendären Faye Dunaway. Bekannt für ihre Rollen in Klassikern wie „Bonnie and Clyde“ und „Chinatown“, sowie ihr kontroverses Image als Diva, stellt dieser Film ihre Seite dar. Die Dokumentation bemüht sich nicht um eine Glorifizierung, sondern um eine introspektive Betrachtung ihrer oft als zickig bezeichneten Natur. Aus Archivmaterial und ehrlichen Interviews zusammengesetzt, ergibt sich eine eindrucksvolle Erzählung einer Perfektionistin, die im Rampenlicht schillerte, aber auch mit Herausforderungen zu kämpfen hatte.
Dieser Film ist mehr als nur ein Blick auf die Karriere einer Schauspielerin. Er ist eine Einladung, die komplexen Dynamiken von Berühmtheit, Kunst und persönlichem Anspruch zu erfassen, und zeigt, dass die Etiketten, die wir anderen aufdrücken, oft blind gegenüber den Nuancen sind, die diese Menschen ausmachen.