- 1. Fusionsgespräche zwischen MaxAB und Wasoko über Zusammenlegung ihrer Geschäftsoperationen
- 2. B2B-E-Commerce-Unternehmen in Afrika reduzieren Geschäftsaktivitäten aufgrund fehlender Finanzierung
- 3. Wasoko entlässt Mitarbeiter in Kenia und schließt Märkte in Senegal und Elfenbeinküste
- 4. MaxAB hat über 100 Millionen US-Dollar aufgebracht und plant eine Brückenrunde
- 5. Wasoko hat sich aus Westafrika zurückgezogen und erweitert Aktionsradius in ostafrikanische Märkte
Afrika steht vor einer spannenden Fusion im B2B-E-Commerce: MaxAB aus Ägypten und Wasoko aus Kenia. Die beiden Unternehmen führen derzeit Gespräche über eine mögliche Zusammenlegung ihrer Geschäftsoperationen. Hintergrund ist die Finanzierungssituation und die Expansionspläne beider Unternehmen. Die Zukunft des B2B-E-Commerce in Afrika könnte sich durch diese Fusion grundlegend verändern. Lesen Sie weiter, um die neuesten Entwicklungen und Details zu erfahren.
Egyptian B2B e-commerce startup MaxAB und Wasoko, ein in Kenia ansässiger E-Commerce-Anbieter mit Niederlassungen in Tansania, Ruanda, Uganda und Sambia, führen Gespräche über eine Zusammenlegung ihrer Geschäftsoperationen, wie TechCrunch exklusiv von mehreren Quellen erfahren hat. Die genauen Konditionen der Vereinbarung konnten nicht ermittelt werden. Laut unseren Quellen laufen die Gespräche noch und die Vereinbarung wurde noch nicht abgeschlossen.
Die Hintergründe
Die Fusionsgespräche kommen zu einer Zeit, in der B2B-E-Commerce-Unternehmen in Afrika aufgrund fehlender Finanzierung ihre Geschäftsaktivitäten zurückfahren. Wasoko bildet hier keine Ausnahme: Das Unternehmen hat kürzlich einen Großteil seiner Mitarbeiter in Kenia entlassen, darunter einige der leitenden Angestellten, und befand sich in der Vergangenheit aufgrund des Drucks, profitabel zu werden, auf einem Sparkurs. Vorher hatte es die Märkte im Senegal und in der Elfenbeinküste verlassen und Hubs geschlossen, darunter auch den in Mombasa, Kenia.
Die Finanzierungssituation
Zudem behaupten unsere Quellen, dass bei Wasoko die Finanzierung freigegeben werden sollte, wenn festgelegte Meilensteine erreicht wurden. Laut TechCrunch hatte das Unternehmen zum Zeitpunkt der Fusionsgespräche, die angeblich von Investoren initiiert wurden, nur 30 Millionen US-Dollar erhalten. Das Unternehmen weist diese Behauptung zurück und gibt an, 113 Millionen US-Dollar erhalten zu haben, und fügt hinzu, dass “es kein Meilensystem für die Freigabe der Gelder gab”.
Finanzierungssituation von MaxAB
MaxAB, eine B2B-E-Commerce- und Vertriebsplattform für Lebensmittel und Lebensmittelgeschäfte, die ein Netzwerk traditioneller Einzelhändler in Ägypten und Marokko bedient, hat über 100 Millionen US-Dollar aufgebracht. Nach Angaben einiger Quellen führte das Unternehmen in diesem Jahr Gespräche mit bestehenden Investoren, um in diesem Jahr eine Brückenrunde zu eröffnen. MaxAB ist der wichtigste Akteur im B2B-Einzelhandels- und E-Commerce-Markt in Ägypten und Nordafrika.
Ausblick und Entwicklungen
MaxAB hat laut den neuesten Informationen auf seiner Website seine Expansion nach Saudi-Arabien nicht umgesetzt. Im Gegensatz dazu hat Wasoko die westafrikanischen Märkte Elfenbeinküste und Senegal, in die das Unternehmen ursprünglich eingetreten ist, verlassen, um seine Kerntätigkeiten in den ostafrikanischen Märkten – Kenia, Tansania, Uganda und Ruanda – zu ergänzen. Trotz des Rückzugs aus Westafrika hat das sieben Jahre alte B2B-E-Commerce-Unternehmen seinen Aktionsradius um Sambia und die Demokratische Republik Kongo erweitert.
Entwicklung nach der Fusionsgespräche
Wie Yu erst kürzlich gegenüber TechCrunch mitteilte, ist der monatliche Umsatz im Jahr 2023 um über 30% gestiegen. Er sagte, “mehrere Märkte haben in diesem Zeitraum die Rentabilität erreicht und Wasoko prognostiziert ein starkes, kontinuierliches Wachstum, während wir weiterhin Möglichkeiten zur Ausweitung unserer Dienstleistungen in ganz Afrika erkunden und experimentieren”.
Seit dem Start hat MaxAB in einem Interview mit TechCrunch im vergangenen Oktober erklärt, dass es Lieferanten mit über 150.000 Einzelhändlern in der Lebensmittel- und Lebensmittelgeschäftsversorgungskette in Ägypten und Casablanca verbunden hat. Wasoko gibt an, über 200.000 informelle Einzelhändler in seinen sechs Märkten zu bedienen.
Aktualisiert, um zu reflektieren, dass Wasoko den Anspruch, nur 30 Millionen von den aufgebrachten 125 Millionen erhalten zu haben, zurückweist.
Weitere Details folgen.