- China erwägt nicht, TikTok an Elon Musk zu verkaufen, entgegen Spekulationen. TikTok könnte in den USA verboten werden, wenn Bytedance das Unternehmen nicht bis Januar verkauft. Bedenken über chinesischen Einfluss auf TikTok entstehen durch mögliche Datenzugriffe. Trump fordert eine Fristverlängerung für den TikTok-Verkauf, um Sicherheitsbedenken zu klären. Musks Beziehung zu Trump fügt den Diskussionen zusätzliche Brisanz hinzu.
Der aufflammende Diskurs um TikTok zieht weiter seine Kreise. Kielförmig zurückgewiesen wurde nun ein Bericht, dass China in Erwägung ziehe, das US-Geschäft der populären Video-App Elon Musk, dem Tech-Milliardär und Eigentümer von X, zu überlassen. Diese Gerüchte seien „pure Fiktion“, so ein TikTok-Sprecher in einer Erklärung. Die Spekulationen kamen auf, als berichtet wurde, dass chinesische Behörden in Betracht ziehen könnten, Musks Beteiligung, insbesondere wenn ein US-Gesetz in Kraft tritt, das den Verkauf von TikTok durch den aktuellen Besitzer Bytedance einfordern würde. Ähnliche Enthüllungen des Szenarios, wonach Musks Plattform X und TikTok unter einer Leitung koexistieren könnten, wurden ebenfalls heiß diskutiert.
Bedenken über chinesischen Einfluss
Selbst Elon Musk hat diese Berichte nicht kommentiert, was die Klangwolke um diese Angelegenheit weiter anheizt. In den USA stehen die Tage bis Januar im Zeichen einer kritischen Frist – sollte TikTok dann noch in den Händen von Bytedance sein und keine substantiellen Verkaufsgespräche stattfinden, droht ein Verbot. Die Plattform könnte aus den App-Stores verschwinden, was den Zugang milliardenzähliger Amerikaner zur App abrupt kappen könnte. Das Gesetz hebt die Angst vor möglichem chinesischen Datenzugriff deutlich hervor. TikToks Gegenwehr verweist darauf, dass Bytedance zu über 60 Prozent in westlicher Investorenhand sei, obwohl US-Politiker den chinesischen Einfluss aufgrund besonderer Stimmrechte des Gründers betonen.
Politische Dimensionen und Verbindungen
Donald Trump, bald wieder im Zentrum der US-Politik stehend, hat kürzlich eine Fristverlängerung erbeten. Sein Argument fokussiert sich darauf, dass er mit Verhandlungen sowohl die Plattform sichern als auch die Sicherheitsbedenken der US-Regierung ausräumen könnte. Musks enge Beziehung zu Trump sorgt zusätzlich für Brisanz, denn er gilt als enger Berater des ehemaligen Präsidenten. Diese Verflechtungen nähren die Vermutungen hinsichtlich eines potenziellen Deals, von Aussagen zur Bestätigung ist bislang jedoch nichts zu vernehmen. Die Entwicklungen an dieser frontpolitischen Schnittstelle bleiben jedenfalls brisant und werden weiterhin genau beobachtet.