- Meta plant, seine Plattform mit einer großen Anzahl rein künstlicher Nutzer zu bevölkern, die Lebensläufe und Profilbilder erhalten sollen. Connor Hayes von Meta erklärt, dass diese KI-Nutzer Inhalte generieren und teilen können, was Bedenken über die potenzielle Entfremdung des Internets aufwirft. Frühere Versuche mit KI-Profilen auf Facebook haben gemischte Reaktionen hervorgerufen, da einige Profile unbeholfen wirkten. Wissenschaftliche Experimente zeigen, dass KI nützliche Einblicke in menschliches Verhalten liefern kann, obwohl viele Simulationen fehlschlugen. Es bleibt unklar, ob Meta plant, ähnliche Forschungen durchzuführen, jedoch erwartet Mark Zuckerberg ein höheres Nutzerengagement durch KI.
Meta sorgte letzte Woche für Aufsehen, als es verlauten ließ, dass es in naher Zukunft plant, seine Plattform mit einer beachtlichen Anzahl rein künstlicher Nutzer zu bevölkern. Connor Hayes, Vizepräsident für Generative KI bei Meta, erläuterte: „Wir erwarten, dass diese KIs im Laufe der Zeit auf unseren Plattformen existieren werden, ähnlich wie Konten.“ Diese KI-Nutzer sollen Lebensläufe, Profilbilder erhalten und in der Lage sein, KI-gestützte Inhalte zu generieren und zu teilen. Diese Entwicklung wirft Bedenken auf, da Meta offenbar bereit ist, seine Plattform mit KI-Inhalten zu füllen und die Entfremdung des Internets zu beschleunigen.
Potenzial und Herausforderungen der KI-gesteuerten sozialen Interaktion
Einige entdeckten, dass Facebook bereits vor einer Weile begonnen hatte, solche KI-Profile zu löschen, die keine echte Interaktion erzeugten. Diese Profile, wie zum Beispiel Liv, eine „stolze schwarze queere Mama von zwei Kindern und Wahrheitstrekkerin“, sorgten für Aufsehen, da ihre Unbeholfenheit ins Auge sprang. Interessanterweise bietet die Verwendung von KI-generierten sozialen Avataren auch ein großes Potenzial für die Forschung. So können Wissenschaftler erforschen, wie KI menschliches Verhalten nachahmen kann. Ein Experiment, das Ende 2024 durchgeführt wurde, veranschaulicht, wie nützlich es sein kann, zu studieren, wie sich KI-Charaktere gegenseitig beeinflussen können.
Wissenschaftliche Experimente und der menschliche Faktor
Forscher untersuchten das Phänomen der Zusammenarbeit zwischen Menschen mit einem gemeinsamen Ressourcenpool, inspiriert von Nobelpreisträger Ostroms Theorien zur informellen Ressourcenteilung. Die Studie verwendete Simulationen, um zu testen, ob KI-Charaktere in der Lage wären, ähnliche Kooperationen zu entwickeln. In 43 von 45 Simulationen scheiterten die KIs. Dennoch waren leistungsfähigere Modelle erfolgreicher in der korrekten Ressourcenteilung. Dies zeigt, dass KI hilfreiche Einblicke in das menschliche Gemeinschaftsverhalten liefern kann.
Es ist unklar, ob Meta plant, ähnliche wertvolle Forschungen mit seinen KI-Nutzern durchzuführen. Wahrscheinlicher ist, dass Meta, inspiriert von den Erfolgen anderer Unternehmen, die mit Chatbot-Personen Interaktionen fördern, anstrebt, ein höheres Engagement seiner Nutzer durch KI zu erzielen. Trotz der Unsicherheiten sieht Mark Zuckerberg dies als wichtigen Trend für die zukünftige Entwicklung der Plattform. Welche Meinung haben Sie zu diesem Anstieg künstlicher Nutzer auf Metas Plattformen?