- Meta hat Änderungen in den Diversitätsprogrammen angekündigt, um auf rechtliche und politische Veränderungen zu reagieren. Trotz Kürzungen in DEI-Initiativen zeigt Meta ein Wachstum in Mitarbeiterzahl und Nutzeraktivität. Unmut herrscht unter Mitarbeitern über die Kürzungen in den Diversitätsprogrammen. Meta ist Teil einer breiteren Branchendynamik, in der Diskussionen um Diversität und Inklusion fortbestehen. Technologiegiganten wie Microsoft haben bisher keine Änderungen in ihren Diversitätsprogrammen vorgenommen.
Meta hat Investoren mitgeteilt, dass es sich weiterhin für den Aufbau eines „integrativen Arbeitsplatzes“ einsetzt, der von „kognitiver Diversität“ geprägt ist, auch wenn das Social-Media-Unternehmen beschlossen hat, bestimmte Programme abzubauen. In einem jährlichen Bericht an die US Securities and Exchange Commission (SEC) hat Meta Bezüge zu DEI-bezogenen „Lern- und Entwicklungsprogrammen“ gestrichen sowie Statistiken über Mitarbeiter, die sich als behindert, LGBTQ+ oder aus anderweitig unterrepräsentierten Gruppen identifizieren. Bereits Anfang 2025 kündigte Meta Änderungen der Diversitätsprogramme an, um auf rechtliche und politische Veränderungen zu reagieren. Die Vision bleibt jedoch die Förderung eines Arbeitsplatzes, der kollektive kognitive Vielfalt nutzt, um die besten Produkte zu entwickeln und Entscheidungen für die globale Gemeinschaft zu treffen.
Meta’s Engagement für Diversität
In der Einreichung, bekannt als 10-K, wird bekräftigt, dass eine breite Wissensbasis und Vielfalt die Innovation antreiben können. Trotz der Anpassungen im Bereich DEI zeigt Meta ein kontinuierliches Wachstum: ein Anstieg auf etwa 74.000 Mitarbeiter weltweit und eine Zunahme der täglichen aktiven Nutzer um 5 Prozent auf 3,35 Milliarden im Jahr 2024. Auch die Umsätze stiegen um 22 Prozent auf über 164 Milliarden Dollar. Dennoch herrscht Unmut unter den Mitarbeitenden wegen der Kürzungen in den Diversitätsinitiativen. Janelle Gale, Vizepräsidentin für Personalwesen, erklärte jüngst, dass Programme zum Schutz von Kandidaten aus unterrepräsentierten Gruppen in der Technologiebranche eingestellt wurden. Auch der Kontakt zu externen Dienstleistern, die Diversität fördern, wie etwa von Frauen oder militärischen Veteranen geführte Unternehmen, wurde reduziert.
Interne Reaktionen und Herausforderungen
Einige Meta-Mitarbeiter sagen, dass sie in den bestehenden Arbeitsabläufen noch keine Auswirkungen verspüren. Es bleibt eine lebhafte Diskussion über die strategischen Kürzungen im Raum stehen. Führungsentscheidungen werden inzwischen nicht mehr zwingend auf höchster Ebene thematisiert, selbst wenn sie intern hohe Relevanz haben. Diese Entwicklungen stehen im Kontext einer allgemeinen Neuausrichtung vieler US-Unternehmen in Bezug auf ihre Diversitätsziele, oft auch unter dem Druck von zivilrechtlichen Klagen und Investoreninteressen. Gleichzeitig beobachten Branchenkenner, dass das Engagement in DEI-Bemühungen durch zunehmende öffentliche Kritik ins Visier gerät.
Breitere Branchentrends
Technologiegiganten wie Microsoft haben bisher keine Änderungen in ihren Diversitätsprogrammen vorgenommen. Der Streaming-Dienst Netflix hebt in seinem SEC-Bericht weiterhin die Bedeutung eines vielfältigen Arbeitsplatzes hervor. Konkurrenzunternehmen betonen ebenfalls, dass Diversität eine wesentliche Rolle dabei spielt, talentierte Mitarbeiter anzuziehen und zu halten. Diese aktuelle Branchendynamik zeigt, dass trotz interner organisatorischer Änderungen, welche Unternehmen wie Meta umsetzen, die Diskussion um Diversität und Inklusion in der Wirtschaftswelt eine zentrale Rolle spielt und weiterhin herausfordernd bleibt.