- Mark Zuckerberg versucht, Top-Talente von OpenAI mit hohen Gehaltsangeboten zu rekrutieren. Diese Gehaltspakete beinhalten bedeutende Aktienoptionen und können über vier Jahre 300 Millionen Dollar erreichen. Meta hat ein neues Team für Superintelligenz unter der Leitung von Alexandr Wang und Nat Friedman geschaffen. Mindestens sieben Mitarbeiter von OpenAI wurden bereits von Meta abgeworben. OpenAI plant, seine Vergütungspakete als Reaktion auf die Konkurrenz neu zu kalibrieren.
In einer beachtlichen Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz hat Mark Zuckerberg bei Meta ein beeindruckendes Manöver gestartet, um sich die besten Talente der Branche zu sichern. Jüngst hat er begonnen, Mitarbeiter von OpenAI mit verführerisch hohen Gehaltsangeboten anzulocken. Diese Angebote, die sich über vier Jahre auf bis zu 300 Millionen Dollar erstrecken, bieten allein im ersten Jahr über 100 Millionen Dollar Gesamtvergütung. Insider berichten, dass mindestens zehn solcher lukrativen Angebote an OpenAI-Mitarbeiter gemacht wurden. Besonders ein hochrangiger Forscher wurde für die Rolle des Chef-Wissenschaftlers avisiert, lehnte jedoch ab.
Ein wirtschaftlicher Wettstreit
Diese Gehaltspakete beinhalten bedeutende Aktienoptionen, die Berichten zufolge im ersten Jahr sofort fällig werden. „Genau so viel müsste man mir zahlen, damit ich bei Meta arbeite“, kommentierte ein OpenAI-Mitarbeiter anonym gegenüber WIRED. Ein weiterer Aspekt, den viele in Erwägung ziehen, ist der potenzielle Einfluss, den sie bei Meta im Vergleich zu OpenAI haben könnten. Einige glauben, dass ihr Impact bei OpenAI weitaus bedeutender wäre.
Im Gespräch mit einigen Ingenieuren aus den Reihen von WIRED wurde bestätigt, dass ein hochrangiger Ingenieur bei Meta etwa 850.000 Dollar jährlich verdient. Doch selbst diese Summe verblasst im Vergleich zu den derzeitigen Angebotspaketen. Mitarbeiter, die in der Hierarchie darüber angesiedelt sind, erreichen ein Durchschnittsgehalt von rund 1,54 Millionen Dollar pro Jahr.
Positionierung auf dem Markt
Andrew Bosworth, Chief Technology Officer bei Meta, stellte kürzlich allerdings auch klar, dass nicht jeder ein 100-Millionen-Dollar-Angebot erhält. Er hob hervor, dass der Markt heiß ist, aber nicht so heiß, wie einige es darstellen. Nur eine kleine Anzahl von Führungspositionen rechtfertigt solche Premium-Gehälter. Gleichzeitig betonte er, dass OpenAI mit Gegenangeboten zu den hochdotierten Offerten reagiert.
Als Bemerkung am Rande: Im Jahr 2024 erhielt Satya Nadella, CEO von Microsoft, eine Gesamtkompensation von 79,1 Millionen Dollar, größtenteils in Form von Aktien. Dara Khosrowshahi, CEO von Uber, kam im selben Jahr auf eine vergleichbare Summe.
Neue Führung bei Meta
Anfang der Woche informierte Zuckerberg die Meta-Mitarbeiter über ein neues Team, das sich mit Superintelligenz beschäftigt. Alexandr Wang, ehemals CEO von Scale AI, wurde zum Chief AI Officer von Meta ernannt, unterstützt von Nat Friedman, der zuvor GitHub leitete. Gemeinsam führen sie die sogenannt Meta Superintelligence Labs an. Bislang hat Meta für diese Bestrebungen mindestens sieben Mitarbeiter von OpenAI abgeworben. Mark Chen, Chief Research Officer von OpenAI, brachte seine Besorgnis über diese Abwerbepraxis in einer Nachricht an die eigene Belegschaft zum Ausdruck und kündigte an, dass OpenAI seine Vergütungspakete neu kalibrieren wird.