- Meta hat bedeutende Änderungen an seinen Richtlinien zur Inhaltsmoderation angekündigt, die Einschränkungen hinsichtlich Redethemen wie Einwanderung und Geschlechtsidentität betreffen. CEO Mark Zuckerberg bezeichnete die bisherigen Regeln als nicht mehr zeitgemäß im Vergleich zum gesellschaftlichen Diskurs. Die neuen Richtlinien ermöglichen es Nutzern, bestimmte diskriminierende Aussagen zu tätigen, die zuvor verboten waren. Bestimmte politische und religiöse Diskurse über Transgenderismus und Homosexualität wurden liberalisiert. Die Regeln behalten dennoch Schutzmaßnahmen gegen Inhalte bei, die zu Gewalt oder Einschüchterung aufrufen.
Meta hat kürzlich bedeutende Anpassungen seiner Richtlinien zur Inhaltsmoderation angekündigt. Diese umfassen das Ende bestimmter Einschränkungen hinsichtlich der Rede über Themen wie Einwanderung, Geschlechtsidentität und Gender, die häufig Gegenstand politischer Diskurse sind. Der neu ernannte Chief Global Affairs Officer von Meta betonte, dass es nicht korrekt sei, wenn Dinge im Fernsehen oder im US-Kongress geäußert werden können, jedoch nicht auf den Plattformen von Meta. In einem Begleitvideo nannte CEO Mark Zuckerberg die bisherigen Regeln des Unternehmens in diesen Bereichen als nicht mehr zeitgemäß im Vergleich zum gesellschaftlichen Diskurs.
Anpassung der Gemeinschaftsrichtlinien
Mit der Ankündigung erfolgte eine Reihe von Aktualisierungen in den Gemeinschaftsrichtlinien, die festlegen, welche Inhalte auf Plattformen wie Instagram, Threads und Facebook verboten sind. Die auffälligsten Änderungen betreffen die Themen Einwanderung und Geschlecht. So wird nun die Meinung gestattet, dass Einzelpersonen auf Grundlage ihrer Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung als psychisch krank bezeichnet werden dürfen, weil diese Ausdrucksformen im politischen und religiösen Diskurs über Transgenderismus und Homosexualität auftreten. Diese liberale Anpassung ermöglicht es Usern jetzt, bestimmte diskriminierende Äußerungen zu tätigen, die zuvor verboten waren. Anfragen nach weiteren Erklärungen zu dieser Änderung blieben unbeantwortet.
Neue Richtlinien zur Redefreiheit
Ein weiterer bedeutsamer Aspekt der Änderungen ist die Entfernung von Formulierungen, die Inhalte verbieten, die Menschen aufgrund ihrer geschützten Merkmale wie Rasse oder Geschlechtsidentität ansprechen, wenn sie mit Behauptungen kombiniert werden, dass diese Personen für die Verbreitung des Coronavirus verantwortlich seien. Neu ist auch eine Bestimmung, die es erlaubt, über geschlechtsspezifische Einschränkungen bei Berufen im Militär oder Bildungsbereichen zu diskutieren, insbesondere, wenn dies auf religiösen Überzeugungen basiert. Meta erlaubt jetzt spezifische Diskussionen darüber, wie der Zugang zu bestimmten Bereichen oder Berufen, die oft nach Geschlecht oder sexueller Orientierung limitiert sind, gestaltet sein könnte.
Kritik und fortgesetzte Einschränkungen
Die bisherige politische Linie, die darauf abzielte, potenziell gewalttätige Inhalte einzudämmen, wurde ebenfalls angepasst. Der frühere Hinweis, dass hasserfüllte Rede auch offline Gewalt fördern kann, wurde entfernt. Jedoch bleiben Bestimmungen bestehen, die Inhalte verbieten, die zur unmittelbaren Gewaltanwendung oder Einschüchterung aufrufen. Die Richtlinien der Inhaltsmoderation behalten somit auch ältere Restriktionen bei, beispielsweise die Verbote von Holocaust-Leugnungen oder rassistischen Vergleichen. Der Schutz von Migranten und Personen mit geschützten Merkmalen bleibt in den Änderungsmaßnahmen ebenfalls erhalten. Weiterhin sind beleidigende Vergleiche oder diskriminierendes Vokabular gegenüber diesen Gruppen untersagt. Trotz der umfassenden Änderungen ist also ein gewisser Schutz der Betroffenen vor schwerwiegender Diskriminierung gewährleistet.