- Die neuen Xbox-Modelle sind rein digital, ohne physische Laufwerksschächte. Microsoft setzt verstärkt auf Gaming-Erfahrungen auf Windows-PCs und im Wohnzimmer. Die Xbox Series X erhält einen günstigeren Preis und ein neues Design. Die Xbox Series S bietet verdoppelten Speicher, der Preis steigt jedoch. Neue Controller und Abonnementänderungen zielen auf mehr Inklusion und Auswahl ab.
Seit einigen Jahren sind die Konsolen Xbox Series X und Series S auf dem Markt, während die Verkaufsrekorde eher zurückhaltend ausfallen. Dennoch gibt es genügend Einheiten im Umlauf, sodass es an der Zeit für eine Auffrischung ist. Microsoft präsentiert daher neue, rein digitale Versionen seiner Konsolen – der physische Laufwerksschacht fällt weg. Doch ob ein Kauf sinnvoll ist, bleibt fraglich. Microsoft hat klar gemacht, dass das Unternehmen eine Zukunft anstrebt, in der das Spielen auf Windows-PCs ebenso wichtig ist wie das Erlebnis im Wohnzimmer.
Entwicklung der Xbox-Modelle
Die neuen Xbox-Modelle bieten ein attraktives Setup für eine Microsoft-zentrierte Gaming-Erfahrung vom heimischen Sofa aus. Obwohl der Unterschied im Vergleich zu früheren Modellen nicht groß erscheint, gibt es dennoch einige bemerkenswerte Veränderungen. Die Xbox Series X verliert das Disc-Laufwerk und erhält einen neuen weißen Anstrich. Jede digital-verrückte Gamerin wird möglicherweise den neuen Look begrüßen, zumal der Preis für diese Version bei etwa 450 US-Dollar liegt – das sind 50 Dollar weniger als beim Vorgänger.
Technologische Highlights der Xbox Series S
Die Xbox Series S behält ihr Laufwerksloses Design bei, doch hat Microsoft den Speicher verdoppelt, von 512 GB auf satte 1 TB. Der Preis dieser Version steigt um 50 Dollar auf nunmehr 350 Dollar an. Angesichts der enormen Größe moderner AAA-Titel ist dies durchaus ein kluges Update. Auch ein neues, limitiertes Modell mit dem Namen „Galaxy Black“ – mit einem ansprechenden Muster in Weiß und Grün sowie 2 TB Speicher – wird vorgestellt. Diese Variante unterstreicht Microsofts Engagement, Spielern mehr Auswahl zu bieten.
Eine weitere Veränderung betrifft den Xbox Game Pass. Der neue „Xbox Game Pass Standard“ enthält dieselbe Spielbibliothek und den Multiplayer-Service wie zuvor, jedoch mit einer Einschränkung: Keine Day-One-Veröffentlichungen. Das bedeutet, dass auf neue Spiele bis zu zwölf Monate gewartet werden kann. Diese Abonnementstufe kostet 15 US-Dollar pro Monat.
Diversifizierte Steuerungsoptionen
Ein weiterer Schritt Richtung Inklusion bei Microsoft ist die Einführung eines neuen Controllers, der speziell dafür konzipiert wurde, Spielern mit eingeschränkter Mobilität entgegenzukommen. Dieses Zubehör wird Anfang 2025 verfügbar sein und bietet individuelle Anpassungsmöglichkeiten für Tastenbelegungen. Alternativ gibt es bereits Angebote von Drittherstellern, die ebenso flexible Lösungen bieten, um Spielern die bestmögliche Kontrolle zu ermöglichen.
Während frühere Konsolengenerationen im Laufe ihres Zyklus nennenswerte Hardware-Updates erhielten, bleibt Microsoft diesem Weg diesmal erspart. So bekommen Sie keine zusätzlichen Bilder pro Sekunde oder schnellere Ladezeiten durch diese neuen Modelle im Vergleich zu den ursprünglichen von 2020. Daher stellt sich die Frage: Sollten Sie eine neue Xbox kaufen?
Für Enthusiasten, die von physischen Discs Abstand nehmen, bietet die rein digitale Xbox Series X eine kostengünstige Möglichkeit. Die Xbox Series S hingegen ist für Neukäufer attraktiv, gerade weil die größere Speicherkapazität eine langfristige Investition wert ist. Microsoft hat zwar auf einer Veranstaltung angedeutet, dass bereits an einer neuen Generation gearbeitet wird, doch das bedeutet nicht, dass man als frischgebackener Besitzer das Gefühl haben sollte, in naher Zukunft aufrüsten zu müssen.