- Microsoft erlaubt keine Deinstallation des Edge-Browsers. Das “Uninstall”-Support-Dokument wirbt fĂŒr Edge statt zu deinstallieren. Microsoft behĂ€lt Dienste durch aggressive Nutzerbindungsstrategien. Microsoft’s KI-Funktion “Recall” ist ebenfalls nicht deinstallierbar. Konkurrenzprodukte wie Windows-Laptops bleiben dennoch stark und wettbewerbsfĂ€hig.
Es ist bedauerlich, Ihnen diese Nachricht ĂŒberbringen zu mĂŒssen, aber laut einer aktuellen Verlautbarung von Microsoft gibt es keine Möglichkeit, den Microsoft Edge-Browser von Ihrem Computer zu deinstallieren. In einem vermeintlichen “Uninstall”-Support-Dokument erklĂ€rt Microsoft nicht, wie man Edge entfernen kann. Stattdessen bemĂŒht es sich, Ihnen die VorzĂŒge des Browsers schmackhaft zu machen. Das Dokument soll angeblich aufzeigen, wie man Edge deinstalliert. Es enthĂ€lt jedoch nur eine Liste von angeblichen Vorteilen gegenĂŒber Chrome, die nicht ganz der Wahrheit entsprechen. Die Auflistung hebt Funktionen wie vertikale Tabs, Vorlesemodus, Designer-Tools, Shopping-Angebote und ein VPN hervor.
Microsofts Taktik zur Nutzerbindung
Es ist enttĂ€uschend, zumal Microsofts datenschutzfreundliche Updates fĂŒr den Inkognito-Modus von Chrome kĂŒrzlich positiv aufgenommen wurden. Dieser RĂŒckschritt in Form des “Uninstall”-Dokuments wird viele Nutzer kaum erfreuen. Microsoft ist dafĂŒr bekannt, seine Dienste aktiv zu promoten, aber diese MaĂnahme könnte einige Nutzer als besonders dreist empfinden. Dennoch ist es nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen alles daran setzen, ihre Nutzerbasis zu halten. Ăhnliches Verhalten lĂ€sst sich auch bei anderen Unternehmen beobachten. So offeriert Sony beispielsweise bei KĂŒndigungen ein 12-monatiges Premium-Abo, um die Kunden zu halten.
In der Tat, Edge bietet beeindruckende Features wie ein kostenloses VPN mit 5 GB Datenvolumen, eine KI-gestĂŒtzte Bildbearbeitung mit Microsoft Designer sowie integrierte Einkaufstools. Doch gibt es ebenfalls beliebte Alternativen wie ProtonVPN oder Canva. Der Vergleich dieser Browser fĂ€llt durchaus zugunsten von Edge aus, doch das Fehlen von klaren Deinstallationsinformationen ist auffĂ€llig.
Der ungeliebte “Recall” in Windows
Ein weiteres umstrittenes Thema ist Microsofts KI-Funktion namens “Recall”, die ebenfalls nicht deinstallierbar ist. ZunĂ€chst schien es bei der Windows 11 Version 24H2 die Option zu geben, diese Funktion ĂŒber das MenĂŒ “Windows-Features aktivieren oder deaktivieren” zu entfernen. Doch Microsoft hat inzwischen klargestellt, dass es sich hierbei um einen Fehler handelt, der in einem kĂŒnftigen Update behoben wird. Es bleibt abzuwarten, wie die Nutzer auf solche EinschrĂ€nkungen reagieren.
Indessen können Benutzer der Konkurrenzprodukte ihre VorzĂŒge genieĂen. Windows-Laptops florieren diese Jahr dank der EinfĂŒhrung von Snapdragon X-Chips im Rahmen der Copilot+ PC-Reihe. Diese zeichnen sich durch beeindruckende Leistungsmerkmale aus und treten gegen beliebte GerĂ€te wie das MacBook Air und Pro an. Langfristig gesehen, scheinen Windows-Notebooks eine ernstzunehmende Alternative darzustellen, die auf dem Markt konkurrenzfĂ€hig bleiben.