- Microsoft hat die Hardwareanforderungen für Windows 11 verschärft. Eine neue Beta-Version hat den beliebten „setup.exe /product server“ Trick deaktiviert, der Systemanforderungs-Checks umging. Der Patch befindet sich derzeit in der Insider-Build und wird bald ausgerollt. Die Integration von TPM 2.0 ist weiterhin eine Hürde für ältere oder maßgeschneiderte PCs. Anwender könnten alternative Workarounds verwenden oder zu Windows 10 zurückkehren, wenn ihr Gerät betroffen ist.
Mit nur etwas mehr als einem Jahr verbleibender Zeit hat Microsoft eifrig daran gearbeitet, seine Benutzer zu motivieren, ihre PCs auf Windows 11 aufzurüsten. Eine der größten Hürden beim Upgrade auf Windows 11 sind jedoch die Hardwareanforderungen, und kürzlich wurden diese weiter verschärft.
Eine neue Beta-Version von Windows 11 hat den lange genutzten „setup.exe /product server“ Trick, welcher das Systemanforderungs-Check umgangen hat, erfolgreich behoben. Dadurch konnte Windows 11 auch auf einem nicht kompatiblen Gerät installiert werden – etwa einem Rechner ohne TPM 2.0.
Die verschärften Anforderungen
Der Patch wurde von einem Nutzer der Plattform X (ehemals Twitter) bemerkt und befindet sich momentan in der Insider-Build. Wahrscheinlich wird er jedoch bald vollständig ausgerollt. Der kürzlich veröffentlichte Windows 11 Insider Build 27686 (Codename Dilithium) hat den „setup.exe /product server“ Trick für das Umgehen der Systemanforderungen-Überprüfung deaktiviert.
Das kleine TPM (Trusted Platform Module)-Mikrochip kümmert sich um verschlüsselungsbezogene Aufgaben und ist in den vergangenen Jahren zu einem gängigen Sicherheitsstandard geworden. Die Integration von TPM ist für die meisten Benutzer kein Problem, da nahezu jedes in den letzten acht Jahren gekaufte PC-Modell dem TPM 2.0 Standard entspricht. Dennoch ist dies für Besitzer älterer oder maßgeschneiderter PCs, die alle anderen Anforderungen problemlos erfüllen, ein ernstes Hindernis.
Alternative Lösungen
In den vergangenen Jahren gab es verschiedene Methoden, um Windows 11 auf solchen Maschinen zum Laufen zu bringen. Microsoft hat jedoch Stück für Stück all diese Möglichkeiten eliminiert. Dieser neueste Patch könnte für viele Benutzer ernsthafte Probleme darstellen, da es sich um einen einfachen und weit verbreiteten Trick handelt – nur ein zusätzliches Argument in das Setup-Execute-File einzufügen und das System zu starten.
Wenn Sie feststellen, dass Ihr Gerät betroffen ist, wenn dieser Patch implementiert wird, haben Sie einige Optionen. Sie können nach einem anderen Workaround suchen, der wahrscheinlich komplizierter ist, aber es wird sicherlich viele Anleitungen online geben. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Ihren Rechner entsprechend den Anforderungen aufzurüsten. Alternativ können Sie auch zu Windows 10 zurückkehren.
Die einfachste Lösung
Die letzte Option, nämlich bei Windows 10 zu bleiben, ist wahrscheinlich die einfachste. Zahlreiche Benutzer haben nie auf Windows 11 umgestellt, gerade wegen der TPM-Anforderung. Microsoft hat bisher keine Stellungnahme zu diesem Patch abgegeben, und es ist unklar, wann dies in ein normales Windows-Update integriert wird.