- Microsoft hat exklusives Recht an OpenAIs KI-Technologie durch „The Clause“, verliert dies jedoch bei Erreichung von AGI. Satya Nadellas kryptische Antwort zur Zukunft nach Erreichen von Superintelligenz lässt Zweifel an der Ernsthaftigkeit gegenüber Konsequenzen aufkommen. Microsofts Zugriffsrechte enden, wenn OpenAI feststellt, dass AGI erreicht wurde und Profite über 100 Milliarden Dollar möglich sind. OpenAI könnte durch eine neue Unternehmensstruktur als „Public Benefit Corporation“ Investoren Direktanteile ermöglichen und „The Clause“ neu verhandeln. „The Clause“ bleibt entscheidend für die Kontrolle und Definition von AGI trotz eines möglichen Wegfalls im Vertrag.
Der Ursprung von „The Clause“, einem mysteriösen Vertrag zwischen Microsoft und OpenAI, wurde erstmals von Microsofts CEO, Satya Nadella, angedeutet. Im Mai 2023 erkundigte sich ein neugieriger Geist nach den Vereinbarungen, die Microsoft das exklusive Recht an OpenAIs revolutionärer KI-Technologie sichern sollten. Die Vereinbarung sah eine Gewinnobergrenze für Microsoft vor, doch was geschieht, wenn dieser Punkt erreicht wird? Nadellas Antwort war kryptisch: „Wenn wir zur Superintelligenz gelangen, gelten keine Regeln mehr.“ Seine leicht lockere Tonart ließ Zweifel aufkommen, wie ernst er die möglichen Konsequenzen nahm. Der Vertrag besagt, dass sollte OpenAI künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) erreichen, Microsofts Zugang zu neuen Modellen erlöschen würde. Diese dynamische Bestimmung, bekannt als „The Clause“, war von entscheidender Bedeutung.
Unklare Bedingungen des Vertrags
Der Vertrag, der ursprünglich bis 2030 laufen sollte, könnte seine Gültigkeit verlieren. Zwei Bedingungen müssen erfüllt sein, damit OpenAI Microsofts Zugriffsrechte verweigern kann: Erstens muss das OpenAI-Direktorium feststellen, dass AGI erreicht wurde, definiert als ein System, das in den meisten wirtschaftlich relevanten Tätigkeiten Menschen übertrifft. Microsoft befürchtet, dass OpenAI diese Bestimmung zu früh treffen könnte. Zweitens muss festgestellt werden, dass die Modelle „hinreichend AGI“ erreicht haben, was bedeutet, dass sie Profite in Höhe von über 100 Milliarden Dollar generieren könnten. Microsoft muss dieser Feststellung im Prinzip zustimmen.
Evolution der Partnerschaft
OpenAI wollte mit „The Clause“ verhindern, dass ein gewinnorientiertes Technologieunternehmen allein über AGI verfügt. Microsoft, im Rahmen seiner rechtlichen Schutzmechanismen, glaubte, dass AGI vor Ablauf des Vertrags im Jahr 2030 unmöglich erreicht würde. Doch im Jahr 2025 optimierte Sam Altman die Prognosen: AGI könnte näher sein, als viele dachten. Microsoft könnte zusehen, wie OpenAI seine neuesten Modelle zurückhält, während andere Unternehmen, einschließlich Meta, auf der Suche nach AGI Fortschritte machen. Es gibt jedoch eine Chance zur Neuverhandlung: OpenAI will seine Unternehmensstruktur umgestalten, wobei eine Zustimmung von Microsoft erforderlich ist. Dadurch könnte „The Clause“ möglicherweise aus dem Vertrag entfernt werden.
Neue Unternehmensstruktur
Sollte OpenAI seine Unternehmensstruktur als „Public Benefit Corporation“ ändern, würde dies Investoren und Mitarbeitern ermöglichen, direkt Anteile zu halten, und könnte die bestehenden Beschränkungen aufheben. Diese Entwicklung gibt Microsoft einen Hebel, um „The Clause“ neu zu bewerten. Dabei könnte es sein, dass OpenAI der Bestimmung weniger Beachtung schenkt, denn das ursprüngliche Ziel war, AGI nicht durch gewinnorientierte Giganten zu dominieren. Trotz der Diskussionen über eine mögliche Entfernung bleibt „The Clause“ ein wichtiger Marker zur Bestimmung, wann KI wirklich unsere Welt verändern könnte. Die Auswirkungen und Erklärungen der Bestimmung werden weitreichende Folgen für die Definition und Kontrolle von AGI haben und weiterhin eine Rolle im Diskurs über die technologische Zukunft spielen.