- 1. Über 1,8 Millionen veraltete Windows-Computer in Deutschland im Einsatz
- 2. Unsichere Computer sind einfache Ziele für Cyberkriminelle
- 3. Unternehmen können bei Nutzung veralteter Windows-Rechner hohe Kosten drohen
- 4. Trotz Umstieg auf aktuelle Betriebssysteme bleibt das Risiko bestehen
- 5. Support-Ende für Windows 10 naht bereits 2025
In Deutschland gibt es über 1,8 Millionen Windows-Computer, die mit einem veralteten Betriebssystem betrieben werden, das nicht mehr gegen Sicherheitsbedrohungen aus dem Netz wappnen ist, so eine Studie des Sicherheitsunternehmens Eset, die in Berlin veröffentlicht wurde. Ein Großteil dieser unsicheren Systeme läuft mit Windows 7, rund 1,5 Millionen Geräte, und knapp 630.000 Geräte verwenden Windows 8 oder 8.1, obwohl dafür der Support von Microsoft vor einem Jahr eingestellt wurde. Außerdem sind noch gut 90.000 Computer mit dem veralteten Windows XP ausgestattet.
Millionen veraltete Windows-Betriebssysteme noch immer im Einsatz
Laut IT-Sicherheitsexperte Thorsten Urbanski ist dies besorgniserregend und ein riskantes Verhalten von Anwendern zu Hause oder im Büroalltag: “Wer jetzt nicht handelt, handelt grob fahrlässig.” Dies sei trotz jahrelanger Informationskampagnen ein bedrückender Anblick.
Bedeutende Gefahren für unsichere Systeme
Eset-Experte Urbanski weist darauf hin, dass unsichere Computer ein einfaches Ziel für Cyberkriminelle darstellen und eine nicht geschlossene Sicherheitslücke in Computerprogrammen ausreichen kann, um den Rechner zu kapern, private Daten zu stehlen oder das Gerät in Botnetze einzubinden.
Aktualisierung dringend notwendig
Besonders für Unternehmen könne die Nutzung veralteter Windows-Rechner teuer werden. Diese Rechner entsprechen bei weitem nicht mehr dem Stand der Technik und im Falle von Hackerangriffen sei unklar, ob Versicherungspolicen greifen. Es sei zwar positiv, dass immer mehr Nutzer auf aktuelle Betriebssysteme wie Windows 10 oder 11 umsteigen, dennoch sei dies kein Grund zur Entspannung, da das Support-Ende für Windows 10 bereits 2025 naht.