- Der aktuelle Spielemarkt erfordert innovative Ansätze, um im Überangebot an Veröffentlichungen aufzufallen. „Momodora: Moonlit Farewell“ verkörpert eine raffinierte Einfachheit im Metroidvania-Genre, die Fans begeistert. Das Spiel bietet eine spielerfreundliche Struktur, die auch Neueinsteiger willkommen heißt, ohne Vorkenntnisse der Serie. Die minimalistische Kampfmechanik mit nur zwei Angriffen erfordert strategisches Geschick und Timing. Die liebevolle Pixelgrafik und eindrucksvollen Partikeleffekte tragen zur stimmungsvollen Ästhetik bei.
Der aktuelle Spielemarkt erlebt einen interessanten Wandel. Mit der schieren Flut an Veröffentlichungen müssen Entwickler innovativere Ansätze finden, um in der Masse gehört zu werden. Ein leuchtendes Beispiel dafür ist das packende „Momodora: Moonlit Farewell“. Diese Interpretation des Metroidvania-Genres kombiniert traditionelle Elemente mit einer unaufgeregten Herangehensweise und überzeugt durch eine raffinierte Einfachheit, die eingefleischte Genre-Fans begeistern dürfte. Der Januar 2024 markiert die Veröffentlichung des fünften und letzten Teils der Momodora-Serie von Bombservice. Obwohl das Spiel zunächst nicht viel Aufmerksamkeit erhielt, könnte die Konsolenversion nun den lang ersehnten Durchbruch schaffen.
Einsteigerfreundlichkeit trifft narrative Schlichtheit
Man könnte vermuten, dass es wichtig ist, die Vorgänger der Serie gespielt zu haben. Doch „Moonlit Farewell“ ist so gestaltet, dass Neulinge sich schnell einfinden können, ohne manches an Hintergrundwissen zu missen. Die Geschichte ist simpel: Die Priesterin Momo muss ihr Dorf vor bösen Mächten retten. In dieser Iteration der Serie spiegelt sich das zyklische Design, welches die Essenz der früheren Titel einfängt und perfektioniert. Mit einer Spielzeit von etwa acht Stunden bietet es den Spielern genau die richtige Balance zwischen Erkundung und Richtung. Jeder neue Level führt zu einzigartigen Umgebungen ohne unnötige Rückwege.
Elementare Kampfkunst
Die Kampfmechanik von „Moonlit Farewell“ überrascht durch ihre einfache Struktur. Statt komplizierter Kombinationen verfügt Momo über nur zwei Angriffe: Nahkampf und Fernkampf. Dies verleiht den Kämpfen eine strategische Schwere, da Timing entscheidend ist. Bei Bosskämpfen kann es knifflig werden, da die Feinde ein breites Arsenal an Fähigkeiten haben. Zum Glück gibt es die Möglichkeit, durch Sigille Anpassungen vorzunehmen, die Momo in den Auseinandersetzungen unterstützen. Interessant bleibt, dass diese Sigille das Spiel nicht fundamental verändern, sondern vielmehr kleinen Spielraum zur Anpassung bieten.
Ein bemerkenswertes Highlight ist die optische Gestaltung. Die wunderbare Pixelgrafik verleiht der retro-inspirierten Ästhetik einen quantitativen Schuh, der Lob verdient. Jeder Aspekt der Spielwelt, von den Charakteren bis zu den Landschaften, wird mit liebevoller Detailverliebtheit dargestellt. Die eindrucksvollen Partikeleffekte tragen zur Atmosphäre bei und verleihen Tiefe in der zweidimensionalen Welt. Letztlich ist es „Moonlit Farewell“ gelungen, die Grundpfeiler des Metroidvania-Genres zu vereinen und zugleich den Beweis zu erbringen, dass Einfachheit oft der beste Weg ist, um Spieler zu begeistern. Das Spiel ist nun für PC, PlayStation 5, Xbox Series X/S und Nintendo Switch verfügbar.