- Elon Musk war einst ein maßgeblicher Akteur bei der Gründung von OpenAI, hat sich jedoch wegen Meinungsverschiedenheiten über das Geschäftsmodell von der Organisation distanziert. Musk zeigt Interesse an einem Erwerb von OpenAI, ist jedoch bereit, das Angebot zurückzuziehen, wenn OpenAI sich nicht von seinem profitorientierten Modell abwendet. Aktuell befinden sich Musk und OpenAI in einem Rechtsstreit, wobei OpenAI plant, sich in eine Konzernstruktur zu verlagern. Musk hat parallele Entwicklungen gestartet, einschließlich seiner eigenen KI-Firma namens xAI und dem Chatbot Grok. Trotz seines Interesses hat Musk bei OpenAI noch kein offizielles Übernahmeangebot eingereicht.
Elon Musk, bekannt für seine unkonventionellen Unternehmungen und seinen schillernden Einfluss in der Technologiebranche, war einst ein maßgeblicher Akteur bei der Gründung von OpenAI. Doch seine Verbundenheit mit der Organisation endete abrupt, bevor der mächtige Chatbot, bekannt als ChatGPT, das Tageslicht erblickte. Der Grund? Musk erklärte, dass er mit der Abkehr des gemeinnützigen Ansatzes hin zu einem profitorientierten Geschäftsmodell nicht einverstanden war. In jüngster Vergangenheit äußerte der Milliardär Interesse an einem Erwerb, zeige sich jedoch entschlossen, die Offerte zurückzuziehen, falls OpenAI die lukrativen Ziele nicht aufgeben sollte.
Musk und OpenAI: Im Zentrum eines Streits
Ein vor kurzem eingereichtes gerichtliches Dokument offenbart, dass Musk bereit wäre, sein Angebot zurückzuziehen, wenn das OpenAI-Direktorium das ursprüngliche philanthropische Ziel bewahren und die Umwandlung in ein kommerzielles Unternehmen einstellen würde. Diesem Gesuch wurde jedoch wenig Gehör geschenkt, da Musk in einen erbitterten Rechtsstreit mit der Firma verwickelt ist. OpenAI hat die Ambition, seine KI-Entwicklungen in eine Konzernstruktur zu verlagern, während die gemeinnützige Sparte eine marginale Beteiligung beibehalten soll.
Überraschend war Musks Annäherung kaum, zumal er vor einiger Zeit in der Öffentlichkeit andeutete, dass OpenAI durch den Wandel in ein gewinnorientiertes Modell den ursprünglichen Kern seiner Mission opfert. Diese Bedenken wurden von Sam Altman, dem OpenAI-Chef, zurückgewiesen. Ein Schlagabtausch, der das Interesse der Technologiegemeinschaft geweckt hat, bei dem Altman unverhohlen feststellte, dass OpenAI nicht zum Verkauf stünde und Musks Offerte ein taktischer Schachzug sei, um Unruhe zu stiften.
Die Übernahmeambition und ihre Widerstände
Inmitten dieser Kontroverse soll das milliardenschwere Übernahmeangebot von Musk bei OpenAI noch gar nicht offiziell eingegangen sein. Altman, der die Ambitionen seines Unternehmens vehement verteidigt, hat sich Berichten zufolge spöttisch über die vermeintliche Übernahmeabsicht geäußert und intern klar gemacht, dass OpenAI an seiner ursprünglichen Vision festhält. Doch ist Musk kein Unbekannter im Planen solcher Übernahmeversuche. Frühere Bemühungen Musks zielten darauf ab, die aufsteigende KI-Entität letztendlich mit seinem Imperium Tesla zu verschmelzen und ein eigenes gewinnorientiertes Modell zu schaffen.
Musk selbst scheint derweil andere Wege zu beschreiten. Mit seiner eigenen KI-Firma namens xAI und dem Konkurrenten zu ChatGPT namens Grok hat er bereits erfolgreich Alternativen im Markt platziert. Während der nahezu weltweit beachteten World Government Summit in Dubai gab Musk preis, dass die neueste Version des xAI-Chatbots Grok-3 kurz vor der Marktreife steht. Diese könnte mit verbesserten analytischen Fähigkeiten die Strategie im Umgang mit KI in naher Zukunft nachhaltig prägen.