- Ben Collins hat die Printausgabe von The Onion wiederbelebt, trotz der globalen Tendenz weg von Printmedien. Leser und Abonnenten feierten die Rückkehr der Druckausgabe mit inzwischen über 53.000 zahlenden Abonnenten. Collins sieht einen einzigartigen Wert in der Printausgabe, welcher durch digitale Formate oft nicht geboten wird. The Onion bietet in der digitalen Welt eine satirische Zuflucht, die Authentizität und Humor als Erfolgsfaktoren nutzt. Collins’ Herangehensweise betont, dass Humor eine lebenswichtige Kraft ist, um relevant und einflussreich zu bleiben.
Ben Collins wagte einen bedeutenden Schritt. Nur wenige Monate nach seinem Antritt als CEO entschied er sich, die Printausgabe der satirischen Zeitung The Onion wieder aufzulegen. Als einstige Lieblingslektüre auf Universitätscampussen hatte The Onion schon seit geraumer Zeit keine physische Ausgabe mehr veröffentlicht. Der allgemein gültige Konsens erklärte, dass weder Leserzahlen noch Werbeeinnahmen den Druck von Zeitungen unterstützen könnten. Doch für Collins, der seit seiner Kindheit ein Bewunderer des satirischen Blatts ist, war diese Vorstellung schlichtweg unsinnig. Leser feierten die Rückkehr der Druckausgabe, die es ihnen ermöglichte, alle bissig-witzigen Schlagzeilen auf einmal zu genießen. Ein Artikel der Neuausgabe hatte die schelmische Schlagzeile: „Ich war geehrt zu sterben, damit die Druckausgabe von ‘The Onion’ weiterleben kann“, verfasst von „A. Tree“.
Die Rückkehr der Drückpresse
Collins gibt keine genauen Zahlen preis, wie viele Abonnenten derzeit die Printausgabe unterstützen. Doch er deutet an, dass es genug seien, um das kreative Schaffen im Redaktionsbüro zu befeuern. Einige Wochen nach einem Interview wurde bekannt, dass The Onion nun mehr als 53.000 zahlende Abonnenten hat. Das zeigt eindrucksvoll, dass die Rückkehr der Zeitung ein gefeierter Schritt war, trotz der generellen Tendenz, sich von Printmedien abzuwenden. Collins’ Begeisterung für The Onion ist nicht nur beruflicher Natur. Seine Faszination für das Medium zieht sich durch sein ganzes Leben. Als Kind des digitalen Zeitalters ist er sich bewusst, dass die Printausgabe einen einzigartigen Wert und Appeal hat, den digitale Formate oft nicht bieten können.
Die Herausforderungen der digitalen Welt
Die Herausforderungen, denen sich Collins gegenübersieht, sind vielfältig. Aber seine Vision für The Onion bleibt klar: „Ich kam an einen Ort, der für seine falsche Zeitung bekannt ist, und brachte diese falsche Zeitung zurück. Ich setzte einfach unmögliche Fristen, und sie schafften es,“ sagt er. Der unverhohlene Charme von The Onion liegt nicht nur in seiner satirischen Schärfe, sondern auch in seiner Fähigkeit, inmitten einer oft chaotischen und digitalen Welt eine Art satirische Zuflucht zu bieten. Während andere Medienhäuser sich anpassen müssen, um überleben zu können, setzt The Onion auf Authentizität und Humor als entscheidende Faktoren für seinen Erfolg.
In einer Welt, in der digitale Medien dominieren und die Wahrheit oft im Informationsfluss verloren geht, bleibt The Onion ein Leuchtturm des gut durchdachten Humors. Collins’ Führung zeigt, dass der Humor nicht nur ein Mittel zum Zweck ist, sondern eine lebenswichtige Kraft, um in der heutigen Medienlandschaft relevant und einflussreich zu bleiben.