- Die Sicherheit von Kindern im Netz ist in der digitalen Welt ebenso wichtig wie im physischen Raum. Technologieunternehmen wie Google, Apple und Microsoft bieten umfassende Elternkontrollen an, um kindersicheren Umgang mit digitalen Geräten zu ermöglichen. Google Family Link ermöglicht die Überwachung und Beschränkung der Nutzung von Android-Geräten durch Kinder. Apple’s Familienfreigabe erlaubt die Erstellung und Überwachung von Apple-IDs für Kinder sowie die Kontrolle von Käufen und Bildschirmzeiten. Microsofts Familiengruppe bietet Standortverfolgung und Kontrolle von Bildschirmzeiten und App-Nutzung für Windows, Android und Xbox.
In der heutigen digitalisierten Welt ist die Sicherheit von Kindern im Netz mindestens genauso wichtig wie im physischen Raum. Wenn Sie Ihren Kindern Zugang zu Ihren Geräten gewähren oder ihnen gar eigene Smartphones oder Tablets anvertrauen, ist es essenziell, Schutzmaßnahmen zu treffen. Um den kindersicheren Umgang mit ihren Produkten zu gewährleisten, integrieren Technologieunternehmen wie Google, Apple und Microsoft umfassende Elternkontrollen in ihre Systeme. Diese Funktionen ermöglichen es Ihnen, Ihr Konto mit den Accounts Ihrer Kinder zu verknüpfen und somit individuelle Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Google’s Familienverwaltung
Google bietet Tools zur Verwaltung der Familie über die entsprechende Seite im Web an. Hier können Sie bis zu fünf weitere Familienmitglieder verknüpfen und Google-Konten für Kinder unter 13 Jahren erstellen. Dies verbindet Ihr Konto mit anderen und teilen gegebenenfalls von Ihnen erworbenen Google One Cloud-Speicher. Die Installation der Google Family Link App auf Android-Geräten oder Chromebooks Ihrer Kinder ist der nächste Schritt. Diese App hilft Ihnen dabei, die Nutzung der Geräte Ihrer Kinder zu überwachen und gegebenenfalls Beschränkungen einzuführen. Auf iPhones und iPads können Sie zwar die Einstellungen einsehen, jedoch keine Änderungen vornehmen.
Innerhalb der Family Link App können Sie den Standort Ihrer Familienmitglieder verfolgen. Über das Menü kann beispielsweise geprüft werden, ob die Kinder sicher von der Schule nach Hause gekommen sind. Die Anwendung bietet auch eine umfassende Administrationsoberfläche, auf der Sie unter anderem tägliche Nutzungszeiten festlegen und per Schlafenszeitfunktion den Zugang zu Geräten nach einer bestimmten Uhrzeit einschränken können. Weiterhin lassen sich über den Bereich Inhaltsbeschränkungen spezifische Apps blockieren oder zulassen und die Nutzung einzelner Apps nachverfolgen, auch wenn eine zeitliche Begrenzung auf bestimmte Anwendungen nicht möglich ist.
Apple’s Familienteilung
Apple zentralisiert die Verwaltung von Familienkonten unter dem Feature „Familienfreigabe“. Hierüber können nicht nur bis zu fünf Personen in den Genuss geteilter Dienste wie Apple Music oder iCloud-Speicher gelangen, sondern es ist auch möglich, Apple-IDs für Kinder zu erstellen und zu überwachen.
Um loszulegen, öffnen Sie auf Ihrem iOS-Gerät die Einstellungen, wählen Sie Ihr Apple-Konto und dann „Familie“ aus. Auf dem Mac erfolgt dies über die Systemeinstellungen. Neben der gemeinsamen Nutzung erwirbt Apple für die Familie auch einen geteilten iCloud-Speicherplatz und bietet Funktionen wie „Mein Standort“ an, um die Aufenthaltsorte der Familienmitglieder nachzuverfolgen. Besonders nützlich: Alle Käufe, seien es Apps oder Medien, müssen zunächst von Ihnen genehmigt werden.
Mittels der integrierten Funktion Bildschirmzeit sind Sie in der Lage, das Nutzungsverhalten Ihrer Kinder zu überwachen und bei Bedarf einzuschränken. Diese Funktion, die sowohl auf iOS als auch macOS Zugriff bietet, gliedert sich in verschiedene Kategorien wie „Auszeit“, „App-Limits“ und „Kommunikationslimits“. Damit können ganz gezielt zugängliche Inhalte und die Kommunikation Ihrer Kinder verwaltet werden.
Microsoft’s Familiengruppe
Ein Microsoft-Konto stellt die Basis für eine familienfreundliche Umgebung dar, die mit Windows, Android und Xbox harmoniert. Der Ausgangspunkt ist die Microsoft Family Safety Webseite, über die Sie Ihre Familienmitglieder verwalten und die zugehörige App auf verschiedenen Plattformen nutzen können.
Sie haben die Möglichkeit, sich die Aufenthaltsorte Ihrer Kinder auf einer Karte anzeigen zu lassen, basierend auf dem Standort ihrer Android-Geräte. Microsoft bietet zudem diverse Einstellungen, mit denen Sie Bildschirmzeiten, App-Nutzung und Webzugriff kontrollieren können. Für Kinder über 13 Jahren können separate Microsoft-Accounts eingerichtet, während Apps und Spiele in ihrer Nutzbarkeit je nach Altersfreigabe eingeschränkt werden können.
Durch das Symbol einer Zahnrads in der mobilen App können Sie Aktivitätsberichte, Webfilter und weitere Grenzen festlegen. Weiterhin lassen sich App-Limits für Windows, Xbox und Android individuell anpassen, um beispielsweise unerwünschte Käufe zu vermeiden.