- Microsoft hat das Update KB5051974 für Versionen 22H2 und 21H2 mit Sicherheits-Patches und Speicherleck-Behebung veröffentlicht. Die neue Outlook-App für Windows wird nach Installation des Updates neben der bisherigen App im Startmenü erscheinen. Korrekturen umfassen das Snipping Tool und Unterstützung für USB-Audiogeräte und Kameras. Das Update behebt elf Probleme, darunter die Fehlermeldung “Dieses Gerät kann nicht gestartet werden”. Microsoft 365 Apps erhalten ab 14. Oktober 2025 keine Updates mehr auf Windows 10.
Microsoft hat kürzlich das kumulative Update KB5051974 für die Versionen 22H2 und 21H2 veröffentlicht, das wichtige Sicherheitspatches und die Behebung eines Speicherlecks umfasst. Dabei überrascht es jedoch mit einer unerwarteten Neuerung: Die Einführung der neuen Outlook-App für Windows. Da dieses Update verpflichtend ist, um die Sicherheitsupdates vom Patch Tuesday im Januar 2025 zu erhalten, wird die neue App nach der Installation neben dem bekannten Symbol im Startmenü erscheinen. Interessanterweise können beide Apps parallel betrieben werden, sodass keine Interferenzen zu befürchten sind.
Überraschungen im Update-Paket
Neben der Einführung der neuen Outlook-App gibt es einige bemerkenswerte Korrekturen. Ein bekanntes Problem, bei dem das Snipping Tool und der Capture Service bei der Nutzung bestimmter Tastenkombinationen mit der aktiven Narrator-Funktion nicht mehr funktionierten, wurde behoben. Insgesamt beinhaltet das Update elf Änderungen oder Korrekturen. Zu den wichtigsten gehören die Behebung der Fehlermeldung Code 10 „Dieses Gerät kann nicht gestartet werden“ nach dem Herunterladen der Sicherheitsupdates von Januar 2025. Des Weiteren hat Microsoft die automatischen Bing-Vorschläge in der Suchleiste für Suchmaschinen wie Baidu deaktiviert.
Technische Verbesserungen
USB-Audiogeräte mit digital-zu-analog Wandlern (DAC) weisen keine Probleme mehr auf. Zudem wurde ein Problem behoben, bei dem USB-Kameras beim Einschalten nicht korrekt erkannt wurden. Besonders relevant: die Behebung eines Fehlers, der den virtuellen Speicher belastet und Anwendungen zum Absturz bringen kann. Trotz der umfassenden Fehlerbehebungen könnte das erzwungene Hinzufügen einer App bei Nutzern auf Ungnade stoßen. Microsofts Ansatz kann jedoch verstanden werden, bedenkt man, dass die klassische Outlook-App im April 2026 offiziell eingestellt wird.
Zukunft und Ende von Windows 10
In einer weiteren Mitteilung hat Microsoft das Ende der Unterstützung für Microsoft 365 Apps auf Windows 10 für den 14. Oktober dieses Jahres bekanntgegeben. Dies markiert ebenfalls den End-of-Support für das Betriebssystem selbst. Unerwartet, da Microsoft weiterhin das Extended Security Updates (ESU) Programm anbietet. Teilnehmer dieses Programms können für eine Gebühr von 30 Dollar Windows 10 ein weiteres Jahr sicher nutzen, obwohl Office Apps künftig keine Updates mehr erhalten, was potenziell zu Leistungsproblemen führen könnte. Ob diese Problematiken jedoch tatsächlich während der ESU-Programmlaufzeit auftreten, bleibt abzuwarten.