- Das E-Paper-Display beeindruckt durch seine angenehme Nutzung, besonders beim Schreiben mit dem Stift. Die Veränderung der Handschrift ist ein Resultat des technologischen Wandels, wobei der Scribe den Schreibprozess wieder angenehm macht. Die Fähigkeit, handschriftliche Notizen in digitalen Text zu verwandeln, hebt die Qualitäten des Geräts hervor. Trotz der Vorteile als Notizblock bleibt das Lesen auf dem Scribe aufgrund der größeren Bildschirmgröße behäbig. Die Preisgestaltung und der Vergleich mit dem Kindle Paperwhite beeinflussen die Kaufentscheidung.
Das E-Paper-Display mit einer Diagonale von 10,2 Zoll war eigentlich vielversprechend. Aber als ich anfing, Notizen mit dem mitgelieferten Stift zu machen, stellte sich heraus, dass meine Handschrift nicht mehr die Anmut vergangener Tage besaß. Dies brachte mich dazu, über das Schreiben an sich nachzudenken. Denn kaum etwas, das ich heute schreibe, entsteht noch mit Stift und Papier. Jede Nachricht, jedes Formular und jeder Artikel wird digital verfasst. Wenn ich überhaupt noch schreibe, dann meist in Geburtstagskarten oder bei simplen Gelegenheiten, wie wenn ich meinen Namen notiere. Mein Schreibstil, einst flüssig und elegant, ist zu einer kaum lesbaren Kritzelei geworden.
Die Evolution des Schreibens
Es scheint, als sei diese Entwicklung nicht ausschließlich bei mir zu beobachten. Ein Freund, der häufig handschriftliche Notizen macht, bestätigte, dass auch er häufig auf Großbuchstaben zurückgreift. Das Schreiben hat sich infolge technologischen Fortschritts verändert – möglicherweise zu etwas Neuartigem verschmolzen. Und dennoch hat die Nutzung des Scribers mit seinem hervorragenden Stift eine unerwartete Freude am tatsächlichen Schreiben wieder in mir geweckt. Jede Zeile, die ich auf dem Gerät verfasste, fühlte sich natürlich und angenehm an. Der Stift gleitet geschmeidig über den Bildschirm, und selbst wenn er nicht sofort reagiert, lenkt es kaum ab.
Der wahre Pluspunkt des Geräts ist das digitale Verwandeln der handgeschriebenen Notizen in Text. Nach einigen Versuchen stellte ich fest, dass meine Handschrift in Wirklichkeit gar nicht so schlecht war, wie ich immer gedacht hatte.
Das Lesen als Nebeneffekt
Das größere Display reizte mich ursprünglich, um darauf auch zu lesen. Während das Gerät vielleicht vor allem als Notizblock besticht, bleibt es im Kern doch ein aus dem Amazon-Kosmos stammender E-Reader. Trotz seiner Vorteile beim Notieren, ist das Lesen auf dem Scribe anders. Die Bildschirmgröße, die ich mir so sehr gewünscht hatte, machte das Navigieren bei den eBooks eher behäbiger. Das angenehm mit Softtouch-Haptik versehen Papierweiße fühlt sich für längere Lesestunden angenehmer an.
Eine Frage des Preises
Die Preisgestaltung der Kindle-Serie hat sich verändert, und während der Scribe verlockend erscheint, bleibt er eine Investition. Trotz seiner Qualitäten hat eine stärkere Bindung zum tatsächlich haptischen Schreiben mich nicht sofort überzeugt, mich vom Kindle Paperwhite zu verabschieden. Also, falls Sie ein Meister des handschriftlichen Notierens sind und das Lesen für Sie nebensächlich, könnte der Scribe ein Gewinn sein. Ein Kauf im Rahmen einer Verkaufskampagne könnte das Vergnügen zusätzlich steigern.