- Apple Pencil Pro und Magic Keyboard wurden aufgewertet.
- Das neue iPad Pro ist dünn und leicht wie nie zuvor.
- Das iPad Pro verfügt über ein Tandem-OLED-Display.
- Das iPad Pro überzeugt mit kleinen, überfälligen Verbesserungen.
- Die Preise für das neue iPad Pro starten bei knapp 1200 Euro.
Apple hat sich in den vergangenen Jahren Zeit gelassen, um seine Tablet-Computer zu modernisieren. Nachdem es 2023 überhaupt keine neuen iPad-Modelle gab, haben die Konkurrenten wie Samsung und Microsoft die Chance gewittert, aber es wird ihnen jetzt schwerer fallen, gegen den Marktführer Apple zu punkten. Das zeigt sich im Praxistest eines neuen iPad Pro 11 Zoll.
Dünn und leicht wie nie zuvor
Die neuen iPad-Spitzenmodelle sind dünn und leicht wie nie zuvor. Das große iPad Pro (13 Zoll) wiegt nur noch 582 Gramm, während das Vorgänger-Modell noch 685 Gramm wog. Mit einer Gehäusedicke von nur noch 5,1 Millimetern ist es das dünnste Gerät, das Apple jemals gebaut hat. Das kleinere 11-Zoll-Modell ist nur noch 5,4 Millimeter dick und wiegt 447 Gramm, knapp 50 Gramm weniger als das Vorgängermodell. Dabei hat Apple keine Nachteile des dünnen Formfaktors übersehen, und die Steifigkeit des Gehäuses wurde nicht beeinträchtigt.
Kraftpaket iPad Pro
Mit dem M4-System hat Apple das iPad Pro in ein regelrechtes Kraftpaket verwandelt. Die Power des M4 kommt auch der Bildschirmqualität zugute. Apple steigt hier auf OLED-Technik um, die brillante Farben, gute Kontraste und eine satte Schwarzwiedergabe bietet. Gleichzeitig bügelt Apple einen System-Nachteil der OLED-Technik aus, nämlich die nicht besonders ausgeprägte Helligkeit. Apple spricht von einem „Tandem-OLED-Display“, das im neuen iPad Pro steckt. Technisch betrachtet handelt es sich um zwei OLED-Displays, die übereinander gelegt werden, um eine höhere Helligkeit erzeugen zu können.
Überfällige Verbesserungen
Neben den großen Innovationen überzeugte das iPad Pro auch mit kleinen Verbesserungen, die überfällig waren. Dazu gehört die Entscheidung der iPad-Entwickler, die Selfie-Kamera endlich an der langen Gehäuseseite zu platzieren. Die Kamera des neuen iPad Pro verfügt nicht mehr über ein Ultraweitwinkel, dafür sorgt nun ein neuer Blitz für mehr Licht, auch beim Einscannen von Dokumenten. Mit dem dünneren Gehäuse gab es bei den Mobilfunk-Varianten des iPad Pro auch keinen Platz mehr für eine herkömmliche SIM-Karte. Sie wird durch eine eSIM ersetzt.
Apple Pencil: Drück mich!
Aufgewertet wird das iPad Pro durch den neuen Apple Pencil Pro und die Tastatur Magic Keyboard. Der neue Stift unterscheidet sich äußerlich nicht vom alten Apple Pencil, ermöglicht aber das Drücken im unteren Drittel und erkennt eine Rotation. Die runderneuerte Tastatur Magic Keyboard verfügt nun über einen Rahmen aus Aluminium und überzeugt mit einem angenehmen und präzisen Anschlag.
Mehr Power zu einem stolzen Preis
Das neue iPad Pro konnte im Praxistest überzeugen und verfügt auch über enorme Reserven, beispielsweise für kommende KI-Anwendungen. Die Preise für das iPad Pro starten beim 11-Zoll-Modell bei knapp 1200 Euro und beginnen beim 13-Zoll-Gerät bei knapp 1550 Euro. In der höchsten Ausbaustufe mit 2 Terabyte Speicherplatz, Mobilfunk und einem matten Nanotexturglas, landet man sogar bei knapp 3140 Euro.