- Der M4-Prozessor im neuen MacBook Pro bietet mehr Kerne und verbesserten Arbeitsspeicher, aber der Leistungszuwachs bleibt überschaubar. Die Innovationen im Bereich Bildschirmdarstellung und USB-Standard zeigen Fortschritte, sind aber im Vergleich zum Vorgängermodell marginal. Das Design des neuen Modells bleibt nahezu unverändert, inklusive bekannter Anschlüsse und Tastaturschwächen. Der Preisanstieg wird durch die Leistungsverbesserungen kaum gerechtfertigt, besonders für Durchschnittsnutzer. Käufer mit älteren Geräten könnten das Upgrade in Erwägung ziehen, während Besitzer neuerer Modelle noch warten sollten.
Der Kauf eines neuen technischen Geräts kann eine verwirrende Angelegenheit sein, und das gilt insbesondere, wenn es um die neueste Generation der MacBook Pros geht. Die Erwartungen an eine frische technische Innovation gehen stets mit einem Gefühl der Begeisterung einher. Doch in diesem Jahr scheint die Euphorie gedämpfter Natur zu sein. Der neue MacBook Pro, ausgestattet mit Apples M4-Prozessor, ist zwar ein Kraftpaket, doch die Frage, ob er seine 3.649 Dollar wert ist, bleibt offen. Wer ein aktuelles Modell sein Eigen nennt, wird lediglich marginale Verbesserungen feststellen. Wenn Sie ein älteres Gerät besitzen, könnten die Überlegungen schwieriger sein.
Der Reiz des Alten bleibt bestehen
Der Spruch „If it ain’t broke, don’t fix it“ trifft hier in vielerlei Hinsicht zu. Apples neuestes Modell, das 16-Zoll-MacBook Pro mit dem M4-Prozessor, bestätigt den Spruch. Doch das Design bleibt fast unverändert im Vergleich zur vorherigen Version. Die Ports – drei USB-C, HDMI und ein SD-Karten-Slot – sind bekannte Elemente, ebenso wie der MagSafe-3-Anschluss. Die Tastatur zeigt zwar herausragende Tastenanschläge, aber die winzigen Pfeiltasten bleiben ein Manko für Vielnutzer. Dennoch ist die eigentliche Frage: Wo liegen die Verbesserungen?
Technologische Fortschritte
Das, was wirklich ins Auge fällt, ist der M4-Prozessor. Die Ausstattung bietet mehr Kerne für CPU und GPU und 48 GB an vereinigtem Arbeitsspeicher – ideal für aufwendige Prozesse. Doch auch wenn der Neural Engine mit seinen 16 Kernen Fortschritte im Bereich des maschinellen Lernens verspricht, bleibt der Leistungszuwachs in der Praxis überschaubar. Innovationen wie der verbesserte USB-Standard für schnellere Datentransfers oder die „Nano-Textur“ für bessere Bildschirmdarstellung sind Schritte in die richtige Richtung. Jedoch bleibt die Verbesserung im Vergleich zum Vorgängermodell eher marginal.
Ist der Preis gerechtfertigt?
Der Benchmark-Vergleich mit dem M3-Modell zeigt, dass der M4 in puncto Leistung etwas schneller ist. Doch der Leistungszuwachs rechtfertigt kaum den Preisanstieg. Bei einem Grundpreis von 2.499 Dollar für das 16-Zoll-Modell erscheint der Mehrwert für die meisten Nutzer fraglich. Der wahre Fortschritt bleibt für spezialisierte Anwendungen wie die Genom-Sequenzierung interessant, die jedoch nur ein kleiner Nutzeranteil anstrebt. Letztlich ist es ratsam, das Sprichwort „If it ain’t broke, don’t fix it“ zu beherzigen und möglicherweise das nächste Modell abzuwarten. Die Weiterentwicklungen sind vorhanden, aber rechtfertigen sie den Kauf für den Durchschnittsnutzer? Man könnte durchaus noch bis zur nächsten Generation warten.