- Koei Tecmo kündigt ein Remake eines alten Xbox 360-Klassikers und ein neues, originales Ninja Gaiden-Spiel an. Ninja Gaiden: Ragebound wird als 2D-Abstecher von Dotemu und The Game Kitchen veröffentlicht. Die Serie kehrt zu ihren Arcade- und NES-Wurzeln zurück, bleibt jedoch auch für moderne Spieler relevant. Ragebound kombiniert nostalgische Elemente mit innovativen Spielemechaniken und herausforderndem Gameplay. Strategisches Ressourcenmanagement und besondere Angriffstechniken bieten eine Balance aus Risiko und Belohnung.
Ninja Gaiden kehrt mit Macht zurück. Im letzten Monat präsentierte Koei Tecmo überraschend ein Remake eines alten Xbox 360-Klassikers, diesmal auf der fortschrittlichen Unreal Engine 5. Doch das ist nur der Anfang. Später in diesem Jahr steht erstmals seit über einem Jahrzehnt ein neues, originales Spiel der Serie an. Ein überaus geschäftiges Jahr für eine Franchise, die sich nach langen Pausen zurückmeldet. Doch es hört nicht dort auf. Dieses Jahr wird zudem Ninja Gaiden: Ragebound veröffentlichen, ein 2D-Abstecher der Serie, kreiert von den Retro-Meistern bei Dotemu und The Game Kitchen.
Rückkehr zu den Wurzeln
Diese Serie ist wie prädestiniert für solch ein Retro-Gewand. Zu Beginn seiner Geschichte wohnte Ninja Gaiden in Arcade-Hallen und auf dem NES als klassisches Beat-’em-up. Aber kann diese Formel auch heutige Spieler begeistern, die die Serie eher wegen ihrer beliebten 3D-Abenteuer schätzen? Nach einer einstündigen Demo von Ragebound war schnell klar, dass Dotemu ein hochpoliertes Retro-Revival kreiert, welches mehr als nur nostalgische Erinnerungen weckt. Es ist eine Rückkehr zu einem Genre, das immer noch fest im Rampenlicht steht.
Ninja Gaiden: Ragebound spielt zur Zeit der NES-Veröffentlichung. Während Ryu in Amerika seine Rachepläne schmiedet, begibt sich Kenji auf eine separate Mission in der Heimat. Die Story bleibt während der Demo noch etwas vage, scheint jedoch durch eine simple Rahmenhandlung um das Sammeln von Kristallen ergänzt zu werden.
Perfekte Balance aus Nostalgie und Innovation
Schon in den ersten Sekunden wird Ragebounds perfekte Vision spürbar. Der Spieler taucht in ein einführendes Level ein, das rechts laufend mit Katana im Anschlag von Ninja-Kämpfern und Monstern überrannt wird. Veteranen von Seiten-SCrollern á la Sega Genesis’ Castlevania: Bloodlines werden sich sofort heimisch fühlen. Der Spieler kämpft sich geradeaus, blockt Projektilangriffe mit dem Schwert und bewältigt kleine Plattformherausforderungen durch Wand- und Deckenakrobatik. Es ist die Verkörperung eines Spiels, das genauso fesselnd ist, wie man sich an alte Spiele erinnert.
Der vermeintlich simple Beginn enthüllt jedoch tiefergehende Spielelemente. Ein umfangreiches Tutorial erschließt weitere Raffinessen: Der Spieler kann in der Luft schweben, um auf Projektilen zu landen, sowie Angriffsdashs mit zusätzlichem Angriffsknopf ausführen. Tic-Tac-toe, strategisches Ressourcenmanagement wird durch aufladbare Attacken integriert. Gegner mit einem blauen Heiligenschein liefern bei Treffern eine stärkere Attacke, die selbst große Feinde in einem Streich bezwingen kann. Sollte die Umgebung keine blitzenden Gegner bieten, kann die Attacke durch Gesundheitseinbußen dennoch aufgeladen werden. So entsteht ein motivierender Mix aus Risiko und Belohnung.
Während rote und blaue Gegner immer präzise platziert sind, um die Kräfte zu testen, sorgen weit verstreute Sammelobjekte dafür, dass sich die Bewegungskombinationen via Hoversprung immer wieder lohnen. Spielelemente der 2D-Ära tauchen in modernem Gewand auf, entfachen ein packendes Nostalgie-Erlebnis.