- Intels Nova Lake-S CPUs könnten 2026 mit einem neuen LGA1954-Sockel erscheinen. Erste Testkits mit der Aufschrift “NVL-S” deuten auf Vorbereitungen für die neue CPU-Generation hin. Die LGA1954-Fassung könnte 1.954 Kontaktstifte und erweiterte I/O-Möglichkeiten bieten. Nutzer könnten ein neues Mainboard benötigen, was Enthusiasten enttäuschen könnte. Spekulationen versprechen Chips mit bis zu 52 Kernen und einem Dual-CCX-Layout.
Intels kommende Nova Lake-S Desktop-CPUs, die voraussichtlich 2026 auf den Markt kommen, könnten einen brandneuen LGA1954-Sockel einführen und damit erneut eine Veränderung in der Sockelarchitektur des Unternehmens darstellen. In den jüngsten Versandmanifesten sind erste Testkits mit der Aufschrift “NVL-S” aufgetaucht, was darauf hindeutet, dass Mainboard-Hersteller und Partner sich bereits auf die nächste CPU-Generation vorbereiten.
Die LGA1954-Fassung könnte 1.954 elektrisch aktive Kontaktstifte beinhalten, ein signifikanter Anstieg im Vergleich zum derzeitigen LGA1851, der momentan für Arrow Lake Desktop-CPUs verwendet wird. Zu Debugging-Zwecken oder aufgrund nicht funktionaler Pins könnte die Gesamtanzahl sogar über 2.000 Stifte betragen, was auf erweiterte Ein-/Ausgabemöglichkeiten, verbesserte Energieversorgung und fortgeschrittene Chiplet-Designs hindeutet.
Neue Herausforderungen für Nutzer
Obwohl Intel bislang keine spezifischen Details bestätigt hat, deutet dieser Wechsel darauf hin, dass Nutzer möglicherweise ein neues Mainboard benötigen, sobald Nova Lake verfügbar ist. Dies könnte Enthusiasten, die auf eine längere Lebensspanne des LGA1851 spekuliert hatten, verärgern, da dieser bereits die 12., 13. und 14. CPU-Generation unterstützte. Trotzdem bieten sich durch die neue Architektur tiefgreifende Veränderungen.
Frühe Leaks und Spekulationen lassen bedeutende Designänderungen erwarten. So könnten die Flagship-Chips bis zu 52 Kerne umfassen, welche in 16 Leistungs-, 32 Effizienz- und 4 Low-Power-Effizienz-Kerne unterteilt sind. Auch in den unteren Preisklassen werden signifikante Anzahlen an Effizienz- und LPE-Kernen erwartet, wobei einige Modelle mit nur 4 Leistungskernen auskommen könnten.
Architektur und Potenzial
Ein weiteres Gerücht verweist auf ein Dual-CCX (Core Complex) Layout, das dem chiplet-basierten Ansatz von AMDs Ryzen-CPUs ähneln könnte. In Verbindung mit einem großen 144MB L3-Cache-Tile, könnte dies einen ähnlichen Gaming-Performance-Schub bieten. Der Speichercontroller könnte ebenfalls ausgelagert werden, was trotz potenziell erhöhter Latenzen durch spezielle Ingenieurlösungen ausgeglichen werden kann.
Während sich die Spezifikationen noch im Dunkeln befinden, deuten die Einführung des LGA1954 und das vollständig überarbeitete CPU-Design auf eine wesentliche Evolution in Intels Desktop-Lineup hin. Weitere Informationen werden erwartet, während das Jahr 2026 näher rückt.