- Nvidias Treiber 576.02 hat Probleme mit der GPU-Temperaturüberwachung verursacht. Nvidia-API „NvAPI_GPU_GetThermalSettings“ ist als Ursache des Fehlers identifiziert worden. Grafikkarten der RTX 30, 40 und 50 Serien sind betroffen. Der Hotfix 576.15 behebt das Problem, indem er die thermische Überwachung wiederherstellt. Weitere Fehlerkorrekturen im Hotfix adressieren Grafikprobleme, Abstürze und Leistungseinbußen.
Nvidias neuester GeForce Game Ready Treiber 576.02 hat bei Nutzer*innen erhebliche Schwierigkeiten verursacht. Ein Fehler im System beeinträchtigt die Überwachung der GPU-Temperatur bei einer Vielzahl von Grafikkarten. Nach der Installation des Updates berichten viele Nutzer*innen auf Reddit und anderen Foren von festgefrorenen oder statischen Temperaturwerten. Diese bleiben unverändert, unabhängig von den tatsächlichen thermischen Bedingungen.
Diese Problematik könnte sich auf die korrekte Anpassung der Lüftergeschwindigkeit auswirken. Daraus resultierend besteht das Risiko einer Überhitzung, da das System auf Echtzeit-Temperaturdaten zur Steuerung der Kühlung angewiesen ist.
Technischer Hintergrund
Der Störfaktor ist offenbar mit Nvidias API „NvAPI_GPU_GetThermalSettings“ verbunden. Nutzer*innen berichten, dass das Problem häufig nach Aktivierung aus dem Ruhezustand auftritt, in manchen Fällen jedoch schon direkt nach dem Hochfahren. Betroffen sind Grafikkarten der Serien RTX 30, 40 und 50. Bekannte Überwachungstools, wie MSI Afterburner und FanControl, können aufgrund der gesperrten Temperaturdaten nicht ordnungsgemäß funktionieren. Diese situation kann Grafikkarten während intensiver Lastszenarien, beispielsweise beim Gaming oder Rendern, ohne ausreichende Kühlung zurücklassen.
Erschwerend kommt hinzu, dass Nvidia dieses sensorgesteuerte Dilemma durch den kürzlich veröffentlichten Hotfix Treiber 576.15 angeht. Dieser behebt speziell den Fehler, der dazu führt, dass „GPU-Überwachungsdienstprogramme nach dem Aufwachen des PCs aus dem Ruhezustand keine GPU-Temperaturen mehr melden.“ Nutzer*innen, die von diesem Problem betroffen sind, wird dringend empfohlen, den Hotfix zu installieren, um die normale thermische Überwachung wiederherzustellen und Risiken einer Überhitzung vorzubeugen.
Weitergehende Lösungen
Abgesehen vom Thermalsensorproblem behebt der Hotfix eine Reihe weiterer Fehler, die durch das Update 576.02 eingeführt wurden, insbesondere bei RTX 50-Serie GPUs. Zu den Korrekturen zählen unter anderem flackernde Schatten oder Verfärbungen in bestimmten Spielen, Abstürze im Render-Modus von Lumion 2024 und Shader-Kompilierungs-Abstürze in einigen Spielen. Zudem gab es Berichte über schwarze Bildschirme bei der Wiederaufnahme aus dem modernen Standbymodus auf Laptops der RTX 50-Serie und Mikro-Stottern in SteamVR bei Verwendung mehrerer Bildschirme. Auch verringerte GPU-Taktraten im Leerlauf nach dem Update waren ein häufig genanntes Problem.
Nvidia hat bislang keinen Termin angekündigt, wann diese Korrekturen in einen voll zertifizierten WHQL-Treiber integriert werden. Für jetzt sollten betroffene Nutzer*innen den GeForce Hotfix Driver 576.15 direkt über Nvidias offizielle Support-Seite beziehen und installieren.