- Avowed bietet sowohl eine Egoperspektive als auch eine Kameraperspektive in der dritten Person, die von Obsidian Entertainment als geplante Zugänglichkeitsfunktion eingeführt wurde. Obsidian optimierte die Magie- und Kampfsysteme für beide Perspektiven, um ein gleichbleibendes Gefühl von Gewicht und Wucht bei Bewegungen und Kämpfen zu gewährleisten. Avowed zeichnet sich durch ein flexibles Charakterdesign aus, das Spielern ermöglicht, ihren Spielstil selbst zu gestalten, ohne an eine spezifische Klasse gebunden zu sein. Der Wechsel der Kameraperspektiven ermöglicht leichteres Einschätzen von Distanzen und beeinflusst das Spielgefühl erheblich. Obsidian investierte viel in das Kamera-Design, um ein immersives und übersichtliches Spielerlebnis zu bieten.
Als ich im August zum ersten Mal in dieses Rollenspiel eintauchte, war nur die Egoperspektive verfügbar. Die angekündigte Kameraperspektive in der dritten Person wurde von Obsidian Entertainment als eine von Anfang an geplante Zugänglichkeitsfunktion beschrieben, nicht als nachträglicher Einfall. Beim erneuten Testen von Avowed erinnerte ich mich an diese Worte und wollte herausfinden, ob Obsidian diesen Anspruch einlösen konnte. Ich spielte die gesamte Demo in der dritten Person und Obsidian gelang es, das Gewicht und die Wucht von Bewegungen und Kämpfen unverändert zu übertragen. Digital Trends sprach mit Ashwin Kumar, dem leitenden VFX-Künstler von Obsidian, und Regisseur Ryan Warden darüber, wie das Studio die Magie- und Kampfsysteme für beide Perspektiven optimierte.
Mehr Ähnlichkeit mit Dragon’s Dogma als Dragon Age
Nach der flüssigen Art Direction und den leichtgewichtigen Kämpfen von The Veilguard birgt Avoweds realistischere Herangehensweise eine willkommene Abwechslung. Während der Protagonist in The Veilguard Schilde wie Frisbees werfen kann, muss ich in Avowed vorsichtiger sein und meine Ausdauer im Auge behalten. Der Kampf erinnert an das Spielgefühl aus der dritten Person, bei dem jede Waffe ihren eigenen Rhythmus hat und die verschiedenen Ausdaueranforderungen das Tempo beeinflussen. Ein Zweihänder richtet mehr Schaden an, opfert aber Geschwindigkeit und erfordert mehr Ausdauer. Diese Art von Kompromiss ist typisch, doch es sind die grenzenlosen Charakterentwicklungen in Avowed, die das Spiel außergewöhnlich machen.
Flexibles Charakterdesign
Begierig auf Experimente entschied ich mich für eine Kombination aus Axt und Zauberbuch, was beides erlaubt: physische Kraft und magische Macht. Mein Bedauern bei Dragon Age: The Veilguard war, als Krieger festgelegt zu sein. Am Ende war es eintönig, und ich wollte entweder den Ranger oder Magier ausprobieren. Dank Avoweds flexibler Klassenstruktur konnte ich mich nicht nur auf Schwerter beschränken. Durch Skillpunkte vom Leveln investierte ich in zahlreiche Fähigkeiten. Mit “Charge” raste ich in Gegner hinein, während “Minor Missiles” magische Bolzen abfeuerte. Die Freiheit, den Spielstil selbst zu gestalten, ohne an eine spezifische Klasse gebunden zu sein, ist befreiend.
Ein neuer Blickwinkel
Das Wechseln der Kameraperspektiven hat bedeutende Auswirkungen. Besonders das Einschätzen von Distanzen wird in der dritten Person leichter, was beim Einsatz meines Grimoire-Feuerstrahls entscheidend war. In der Egoperspektive hittete ich oft zu spät, aus einer falschen Distanz. Obsidian investierte viel in das Design der Kameras, was für ein immersives und gleichzeitig übersichtliches Spielerlebnis sorgt. Ashwin Kumar erläutert, dass es oft kleine Anpassungen waren, die den Unterschied machten. Durch umfassendes Iterieren und Anpassen entstanden elegante Lösungen für das schonungslose Angriffssystem in dynamischen Gefechten.