- Neun von zehn Österreicherinnen und Österreicher nutzen gelegentlich Online-Audioangebote. Der jüngste Online-Audio-Monitor 2024 bestätigt eine stabile Nutzung von Online-Audioformaten. Podcasts und Spotify verzeichnen Zuwächse, während Amazon Music einen Rückgang zeigt. Podcasts werden vermehrt während der Hausarbeit und beim Autofahren genutzt, mit Spitzenzeiten zwischen 17 und 20 Uhr. Maschinell generierte Inhalte stoßen auf gemischte Reaktionen, nur 16 Prozent der Befragten begrüßen KI-generierte Stimmen bekannter Moderatoren.
Neun von zehn Österreicherinnen und Österreicher nutzen Online-Audioangebote zumindest gelegentlich. Diese Stabilität in der Nutzung bestätigt der jüngste Online-Audio-Monitor 2024 der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR). Während Audioformate im Allgemeinen gleichbleibend gefragt sind, verzeichneten Podcasts und die Musikstreamingplattform Spotify Zuwächse. Im Gegensatz dazu zeigt Amazon Music einen Rückgang. Eine interessante Beobachtung betrifft die Nutzungsgewohnheiten: Besonders während der Hausarbeit und beim Autofahren werden diese Dienste in Anspruch genommen. Die Spitzenzeiten variieren, Podcasts erleben ihren Höhepunkt zwischen 17 und 20 Uhr, Hörbücher hingegen erst später am Abend.
Podcasts gewinnen an Bedeutung
Die Podcast-Nutzung nimmt stetig zu, insbesondere bei jüngeren Nutzergruppen. So hörten im Jahr 2024 etwa 48 Prozent der 15- bis 29-Jährigen mindestens einmal monatlich einen Podcast, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Diese digitalen Sendungen sind besonders bei jüngeren Hörern entscheidend für die Informationsbeschaffung. Ebenso wurde die hohe Bedeutung von Musikstreamingangeboten verdeutlicht. Während Youtube stabil an der Spitze verweilt, erfreut sich Spotify wachsender Beliebtheit. Gleichzeitig musste Amazon Music einen Rückgang hinnehmen. Eine weitere Beobachtung ist das Interesse an ki-generierten Audios, beispielsweise für Musikprogramme oder Hörbücher. Hier zeigt sich jedoch eine gedämpfte Akzeptanz bei KI-generierten Stimmen bekannter Moderatoren, nur 16 Prozent der Befragten stehen diesen positiv gegenüber.
Innovationen und Akzeptanz
Im Bereich der Audio-Innovation zeigt sich, dass maschinell generierte Inhalte auf gemischte Reaktionen stoßen. Während fast 40 Prozent der Nutzer KI-Musikprogramme akzeptabel finden, bleibt die Zustimmung für KI-generierte Stimmen bekannter Personen eher gering. Dies verdeutlicht, dass die Einführung innovativer Technologien sensibel und unter Beachtung der Nutzerpräferenzen erfolgen sollte. Die Studie verdeutlicht auch, wie breit gefächert die Nutzung von Audio-on-Demand-Angeboten ist, wobei vorgefertigte Playlisten ebenso im Fokus stehen. Trotz der technologischen Fortschritte bleibt der persönliche Touch einem großen Teil der Hörerschaft wichtig. Die Zahlen lassen darauf schließen, dass Online-Audioangebote weiterhin ein integraler Bestandteil des digitalen Alltags sind.