- Phil Wizard betont, dass Rayguns Fähigkeiten nicht mit anderen Olympiateilnehmern vergleichbar sind. Raygun qualifizierte sich durch späte Qualifikationen in Ozeanien mit wenigen Mitbewerbern. Leistungsunterschiede sind in vielen Sportarten üblich, werden im Breaking jedoch aufgrund subjektiver Bewertung schwer nachvollzogen. Wizard hofft auf zukünftige Bewertungsänderungen, um mehr Transparenz zu bieten. Die Verbindung zur Hip-Hop-Kultur soll gestärkt werden, um die Ursprünge des Breakings zu bewahren.
Phil Wizard, auch bekannt als Phil Kim, nahm kürzlich in einem Gespräch mit einem Journalisten von WIRED Stellung zu den Vorfällen rund um die australische B-Girl Raygun. Trotz seiner Sympathie für Raygun, die seit dem Sommer erheblich Kritik und Spott ertragen musste, betonte Wizard, dass ihre Fähigkeiten nicht mit denen der anderen Breaker bei den Olympischen Spielen vergleichbar seien. Raygun hatte sich über die späten Qualifikationen in Ozeanien, die mit wenigen Mitbewerbern stattfanden, für die Spiele qualifiziert. Es sei bedauerlich, so Wizard, dass sich die Berichterstattung über das Olympiadebüt des Breakings besonders auf sie konzentrierte.
Unterschiedliche Fähigkeiten im Sport
Wizard wies darauf hin, dass Leistungsunterschiede, wie die zwischen Raygun und ihren Mitstreitern, in vielen Sportarten nicht ungewöhnlich seien. Athleten, die nie eine Medaillenchance haben, qualifizieren sich dennoch regelmäßig für Wettkämpfe. Da Breaking jedoch subjektiv bewertet werde, sei es für den durchschnittlichen Olympiagucker schwer nachzuvollziehen, dass Raygun deutlich hinter den anderen zurückblieb. Auch wenn Breaking bei den Spielen 2028 in Los Angeles nicht vertreten sein soll, hofft Wizard auf Veränderungen in der Bewertung, um dem Publikum eine transparente Einblicke zu geben.
Verbindung zu den Wurzeln im Hip-Hop
Ein weiteres Anliegen ist Wizard, dass Breaker und Organisatoren die Verbindung zur Hip-Hop-Kultur stärken. Die Beziehung zwischen Tänzern, Rappern, und Graffiti-Künstlern sei verblasst, obwohl einige Musiker während der Olympischen Spiele das Breaking unterstützten. Die ursprünglichen Wurzeln, die das Breaking mit der Hip-Hop-Szene verbinden—das Tanzen zu den dynamischsten Teilen eines Songs—müssen erneut hervorgehoben werden. Die Verantwortung, dieses Erbe zu bewahren und weiterzugeben, liege bei Personen wie ihm und anderen führenden Breakern.