- OpenAI plant, sich in ein konventionelleres, profitgetriebenes Unternehmen zu transformieren, was Besorgnis über die zukünftige finanzielle Beeinträchtigung von Gemeinschaften weckt. Orson Aguilar gründete LatinoProsperity, um generationenübergreifendes Wohlstandswachstum zu fördern und sieht in KI-Chatbots eine potenziell integrale Rolle in der Zukunft gut bezahlter Jobs. OpenAI operiert derzeit als profitables Geschäft, kontrolliert von einer Non-Profit-Organisation, was Investorenrenditen deckelt, aber der wachsende Druck erfordert Umstrukturierungen, um mehr Kapital zu sichern. Aguilar koordiniert eine Koalition, um sicherzustellen, dass OpenAIs Umstrukturierung den rechtlichen Rahmen einhält, und bewertet das Gleichgewicht zwischen Non-Profit- und Profit-Interessen kritisch. Aguilar und seine Unterstützer hoffen, den gemeinnützigen Einfluss in der dynamischen und wirtschaftlich getriebenen Entwicklung von OpenAI zu bewahren.
Im Oktober erregte das Vorhaben von OpenAI, sich in eine konventionellere Unternehmen zu transformieren, die Aufmerksamkeit des wirtschaftlichen Gerechtigkeitsaktivisten Orson Aguilar. Seine Besorgnis lag darin, dass der Übergang des ChatGPT-Entwicklers zu einem profitgetriebenen Unternehmen die arbeitenden Gemeinschaften, die er seit fast 30 Jahren schützt, finanziell beeinträchtigen würde. Aguilars neue Organisation, LatinoProsperity, zielt darauf ab, generationenübergreifendes Wohlstandswachstum zu fördern. Er glaubte, dass innovative KI-Chatbots ein integraler Bestandteil gut bezahlter Jobs der Zukunft werden könnten. Doch die Möglichkeit, dass OpenAI als öffentliches Wohltätigkeitsunternehmen Gewinne früherer Investoren maximal vermehrt, ließ ihn skeptisch die Mission hinterfragen, der gesamten Menschheit mit KI zu dienen.
OpenAI und der Erhalt von Gemeinnützigkeit
Noch am selben Tag ergriff Aguilar das Telefon und startete eine Ereigniskette, die ihn zu einer der Hauptstimmen im Diskurs über OpenAIs Zukunft machte. OpenAIs gegenwärtiger Status sieht vor, dass ihr gewinnorientiertes Geschäft von einer Non-Profit-Organisation kontrolliert wird. Die Investorenrenditen sind gedeckelt. Doch die Ambitionen OpenAIs und der benötigte Kapitalzufluss verlangten nach mehr Mitteln, was wiederum den Druck der Investoren erhöhte, höhere Renditen zu erzielen. Ein 40-Milliarden-Dollar-Investitionsschub kürzlich hob die Bewertung der Firma in beachtliche Höhen. Diese finanzielle Struktur soll bis Anfang nächsten Jahres umgearbeitet werden.
Aguilar und seine Koalition
Aguilar koordiniert eine Koalition von Interessenvertretungen, die sich in San Francisco mit OpenAI im März traf, um sicherzustellen, dass die Umstrukturierung gemäß der Rechtslagen erfolgt. Ihre Bemühungen trugen bereits zur Bildung eines kleinen Beraterkomitees bei, zu dem auch die legendäre Arbeitsaktivistin Dolores Huerta gehört. Der Techniksektor liebt es, bestehende Strukturen zu verändern, betont Aguilar, doch die gemeinnützige Aufgabe von OpenAI dürfe nicht inmitten der KI-Entwicklungsgeschwindigkeit verloren gehen.
Die Umgestaltung OpenAIs sollte ermöglichen, dass sowohl das gemeinnützige als auch das profitgetriebene Unternehmen gedeihen können. Initiativ gegründet von Tech-Größen wie Elon Musk und Sam Altman im Jahr 2015, verfolgt OpenAI die Vision, bestehende KI-Projekte der Großunternehmen zu konterkarieren. Ursprünglich als non-profit konzipiert, mit dem Ansatz, Forschungsergebnisse zu teilen, hat sich der Fokus der Organisation im Laufe der Zeit durch steigende Kosten und den überwältigenden Erfolg von ChatGPT verschoben.
Herausforderungen und Ausblick
Mit der angestrebten Umstrukturierung bleibt es abzuwarten, wie OpenAIs Werte und zukünftigen Profite zwischen seinem Non-Profit und Profit-Bereich verteilt werden sollen. Kritik äußert Aguilar, dass die Bewertung des Non-Profit-Anteils zu gering angesetzt sein könnte. Jedes Urteilen unter dem fairen Marktwert wäre unzulässig, und jedwede Abhängigkeit vom kommerziellen Arm könnte die wohltätigen Absichten untergraben. Eine gerechte und eigenständige Bewertung sei das erklärte Ziel.
In dieser dynamischen Umgebung stellte Aguilars erste Verbindung Fred Blackwell in der San Francisco Foundation dar. Hierauf folgte eine weitreichende Analyse von Umwandlungen aus dem Gesundheitssektor der 90er Jahre, die in profitable Unternehmen transformierten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine daraus entstandene Koalition erreichte, dass bedeutsame Anteile in den neuen Unternehmen gemeinnützig verblieben, was laut Schätzungen von 15 Milliarden Dollar an wohltätigen Mitteln sicherte. Inspirierend und prägend für die entstandenen großen Non-Profit-Organisationen.
Einfluss der sozialen Kontrolle
Durch ähnliche Koalitionsanstrengungen hoffen Aguilar und seine Mitstreiter, den nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die OpenAI-Umgestaltung zu bewahren. Der Richter des sozialen Dialogs wird in den kommenden Monaten die Entwicklungen beobachten, während interne Beratungskommissionen die weitere Marschrichtung analysieren. Der Erhalt der gemeinnützigen Nuancen inmitten wirtschaftlicher Interessen bleibt ein Balanceakt von großer Wichtigkeit und Konsequenz. Die Debatte um OpenAIs Weg ist noch längst nicht abgeschlossen, doch der Kampf um den Erhalt der gemeinnützigen Seele hat längst begonnen.