- OpenAI plant den Einstieg in die Herstellung maßgeschneiderter Computerkomponenten für 2025. Derzeit laufen Gespräche mit TSMC, um KI-basierte Chips zu produzieren und die Abhängigkeit von Nvidia zu verringern. Broadcom soll dabei als Designpartner fungieren. Ein Team aus 40 Fachleuten wird den Prozess unter der Leitung von Richard Ho vorantreiben. OpenAI strebt strategische Allianzen an, um die Marktdynamik zu meistern, darunter ein geplanter $40 Milliarden-Deal mit SoftBank.
OpenAI plant für das Jahr 2025 den Einstieg in die Herstellung von maßgeschneiderten Computerkomponenten. Derzeit laufen Gespräche mit der Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC), um die erste Generation ihrer firmeneigenen, KI-basierten Chips zu produzieren. Ziel ist es, die Abhängigkeit von Nvidia zu verringern, welche momentan einen Großteil der Versorgung von KI-Chips abdeckt. So berichten Quellen, dass OpenAI die Gestaltung dieser Chips in den kommenden Monaten abschließen wird. Broadcom soll als Designpartner fungieren, während ein Team aus 40 Fachleuten, geleitet vom ehemaligen Google-Ingenieur Richard Ho, den Prozess vorantreibt.
Chipherstellung und Taping-Out-Prozess
Nach Abschluss des Designs wird OpenAI diese Entwürfe an TSMC übergeben, um den Produktionsprozess namens „Tape-Out“ mit der 3-Nanometer-Technologie einzuleiten. Ein erfolgreiches Tape-Out würde bedeuten, dass der Chip bereit für die Massenproduktion ab 2026 wäre. Während keine offizielle Bestätigung seitens OpenAI oder TSMC zu den laufenden Entwicklungen vorliegt, ist das ehrgeizige Vorhaben, einen spezialisierten KI-Chip in derart kurzer Zeit zu entwickeln, bemerkenswert. Der Prozess birgt Risiken in Bezug auf die Fehleranfälligkeit und hohe Kosten, jedoch könnte ein schneller Erfolg der Firma eine starke Verhandlungsposition sichern.
Strategische Schritte und Partnerschaften
Bei einem erfolgreichen Start des ersten Chips plant OpenAI, in Zukunft leistungsstärkere Komponenten zu entwickeln. Die Konkurrenz im KI-Bereich ist enorm, insbesondere seit dem Eintritt des chinesischen Unternehmens DeepSeek mit seiner Open-Source-Plattform. So versucht OpenAI durch strategische Allianzen, wie der geplante $40 Milliarden-Deal mit der japanischen Firma SoftBank, die sich stark verändernde Marktdynamik zu meistern. Trotz ehrgeiziger Pläne bleibt OpenAI in vielen Aspekten ein Start-up, da die neuen Chips vorerst nur begrenzte Funktionen innerhalb des Unternehmens übernommen sollen. Ihr primärer Einsatzbereich wird das Ausführen, jedoch nicht das Trainieren von KI-Modellen sein.
Globale Expansion und Marktreaktionen
Zusätzlich hat OpenAI kürzlich Partnerschaften in Asien geschlossen, um sich global stärker zu positionieren. Eine bedeutende Zusammenarbeit mit dem südkoreanischen Technologieunternehmen Kakao plant beispielsweise die Integration von ChatGPT-Funktionalitäten in die weit verbreitete KakaoTalk-App. Solche Kooperationen bieten Zugang zu wertvollen Trainingsdaten und ermöglichen die Weiterentwicklung der Modellfähigkeiten. Trotz Rückschlägen und sich schnell wandelnden Marktlagen bleibt OpenAIs Ziel, sich als Innovationsführer im KI-Sektor zu etablieren, unerschütterlich.