- OpenAI hat seine neue KI-Suche namens “ChatGPT-Suche” öffentlich vorgestellt. Die ChatGPT-Suche tritt in einen umkämpften Markt mit Konkurrenz von Google und Start-ups ein. OpenAI hat Partnerschaften mit Online-Publishern geschlossen, um die KI-Modelle besser zu trainieren. Frühadoptierer schätzen die neuen interaktiven Elemente und klareren Quellenangaben der Suche. Trotz Verbesserungen bestehen Herausforderungen bei der Vermeidung von Fehlinformationen und Chats, die zu Halluzinationen führen können.
Drei Monate nach der Vorstellung eines Suchprototyps von OpenAI hat das Unternehmen nun seine Zukunftsvision der KI-Suche der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. “Unser Fokus liegt darauf, ChatGPT zum besten Ort zu machen, um jede Frage zu beantworten, einschließlich aktueller Informationen aus dem Web”, sagt Adam Fry, der Produktverantwortliche für die Suche bei ChatGPT. Als “ChatGPT-Suche” bezeichnet, betritt dieses Feature ein zunehmend umkämpftes Feld von KI-Suchoptionen. Die Konkurrenz reicht von kleineren Start-ups bis hin zu Technologiegiganten wie Google. Im Jahr 2024 gab es bisher Kritik an der Implementierung von KI-Suchen durch Google und Perplexity wegen fehlerhafter Resultate.
Kooperationen und Deals
Im Vorfeld des Such-Updates hat OpenAI Vereinbarungen mit mehreren Online-Publishern getroffen. Diese Partnerschaften ermöglichen es, die Arbeiten der Verlage zu nutzen, um die eigenen Systeme zu trainieren, im Austausch gegen eine Gebühr. Wie bei einer Firewall zwischen Werbung und redaktionellen Teams haben diese Geschäftsabschlüsse keinen Einfluss auf die Berichterstattung von WIRED. Nach einer kurzen Testphase einer Vorabversion von ChatGPTs neuer KI-Suche wurde deutlich, dass OpenAI erhebliche Fortschritte gemacht hat. Zuvor unübersichtliche Informationsfluten wurden durch interaktivere Elemente und klarere Quellenangaben verbessert. Frühadoptierer scheinen Gefallen an der neuen ChatGPT-Suche zu finden, doch es gibt noch Verbesserungsbedarf.
Erste Eindrücke und Vergleich
Die aktualisierte Sucherfahrung ist Nutzern von Perplexity nicht unbekannt. Ein Eingabefeld und die daraus generierten Antworten mit hervorgehobenen Informationen kennzeichnen die Struktur. Es steht jedoch noch im Raum, ob die Fähigkeit, aktuelle Börsencharts anzuzeigen, allein revolutionär ist. In einem größeren Kontext zeigt dieses Update jedoch die strategische Ausrichtung von OpenAI. ChatGPT geht über die bloße Informationsabfrage hinaus und bietet nun Unterstützung bei der Produktsuche. Ein Demoszenario zeigt, wie die Suche als Ausgangspunkt genutzt werden kann, um beispielsweise nach WIREDs Produktempfehlungen zu stöbern.
Erweiterungen und Nutzervorteile
Fry sieht ChatGPT als Werkzeug für die Anfangsrecherchen zu nicht sensiblen Themen. Besonders im Bereich der Produktrecherche werden tiefere Integrationen und Partnerschaften erwartet, um die Benutzerführung abzurunden. Kritiker bemängeln jedoch, dass Chats noch immer zu Fehlinformationen und Halluzinationen führen können. Schließlich gibt es beständige Herausforderungen bei der Bekämpfung von Falschinformationen und der Weiterentwicklung von ChatGPT, um fehlerhafte Antworten zu minimieren. Trotz dieser Schwächen wird von einem stetigen Ausbau der Nutzererfahrung und einer perfektionierten Integration mit dem Web im kommenden Jahr ausgegangen. Unternehmen sollten sich auf diesen Wandel vorbereiten, da sich die Informationsgewinnung zunehmend verändert.