- Die Academy Awards führen 2028 eine neue Kategorie für die besten Filmstunts ein. Diese Auszeichnung wird erstmals Filme von 2027 betreffen. Stunts in Filmen wie „The Fall Guy“, „Terminator 2“, „Mad Max: Fury Road“ und „Ben-Hur“ werden rückblickend als Oscar-würdig betrachtet. Die Einführung dieser Kategorie würdigt die riskante und künstlerische Arbeit von Stuntleuten.
Die Academy Awards haben einen bedeutenden Fortschritt gemacht, indem sie angekündigt haben, eine neue Kategorie für die besten Filmstunts einzuführen. Diese Würdigung soll ab dem Jahr 2028 erstmals vergeben werden, wobei die Filme des Jahres 2027 in Konkurrenz treten. Dieses neue Kapitel wirft jedoch die Frage auf, welche Filme in den vergangenen Jahrzehnten für ihre spektakulären Stunts hätten ausgezeichnet werden können.
Viele Filme haben atemberaubende Stunts, die durch harte Arbeit und sorgfältige Planung möglich wurden. Nicht selten war das Risiko immens – einige Stuntleute zahlten einen hohen Preis für ihre Kunst. Es ist bedauerlich, dass solche Leistungen nicht schon früher einen Oscar erhalten haben. Um dieses Defizit nachträglich zu ehren, werfen wir einen Blick zurück auf jene Meisterwerke, die den Oscar für das beste Stuntdesign verdient gehabt hätten.
Die Anfänge der Stuntkunst
Ein aktuelles Beispiel ist „The Fall Guy“ aus dem Jahr 2024, unter der Regie von David Leitch. Diese Produktion bringt Ryan Goslings Charakter als waschechten Actionhelden auf die Leinwand und beeindruckt mit spektakulären, praktischen Effekten. Von atemberaubenden Stürzen über rasante Verfolgungsjagden bis hin zu explosiven Kampfszenen – der Film zeigt eindrucksvoll, warum Stuntleute die stillen Helden der Filmbranche sind.
Ein Klassiker, der ebenso für seine Stunts bekannt ist, ist „Terminator 2: Tag der Abrechnung“. Regisseur James Cameron schuf 1991 ein Meisterwerk des Actionkinos mit spektakulären Verfolgungsjagden und realistischen Effekten. Trotz seines Alters überzeugen die Sequenzen noch heute durch ihre eindringliche Wirkung, besonders die ikonische Verfolgungsszene in einem LKW.
Revolutionäre Darbietungen
„Mad Max: Fury Road“ aus dem Jahr 2015 setzte mit seinen nahezu durchgängigen Verfolgungsjagden in der postapokalyptischen Wüste neue Maßstäbe. Viele Szenen wurden mit echten, fahrenden Vehikeln gedreht, was die überwältigende Authentizität unterstreicht. Diese Produktion demonstrierte auf eindrucksvolle Weise, dass Filme nicht zwangsläufig auf CGI angewiesen sind, um das Publikum zu fesseln.
Ein weiterer Pionier des Actiongenres ist „Jäger des verlorenen Schatzes“ von 1981, der die Abenteuer von Indiana Jones zum Leben erweckte. Mit temperamentvollen Kämpfen und dem berühmten, niemals enden wollenden Rutschen vor einem überdimensionalen Felsbrocken stellte der Film die Weichen für unzählige nachfolgende Abenteuer.
Zeitlose Meisterwerke
Ein Blick auf das Jahr 1959 zeigt, dass spektakuläre Stunts nicht nur das Privileg moderner Blockbuster sind. „Ben-Hur“ beeindruckte durch ein nervenaufreibendes Wagenrennen, das bis heute unübertroffen ist. Ohne die Hilfe von CGI zeigen diese Szenen eine unverfälschte Darbietung von Mut und technischer Finesse.
Das Jahr 1985 brachte uns „Police Story“, wo Jackie Chan durch waghalsige Stunts brillierte, für die er sich keinen doppelten Boden erlaubte. Besonders berüchtigt ist seine Hausrutschpartie an einer Neonröhre, die ihm ernsthafte Verletzungen einbrachte und dennoch zu einem Meilenstein in der Stuntgeschichte wurde.
Diese Werke sind nur eine Auswahl der Filme, die durch innovative Stuntarbeit glänzen und nun hoffentlich endlich die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. Die Einführung einer Oscar-Kategorie für Filmstunts ist ein längst überfälliger Schritt, um die künstlerische und lebensgefährliche Arbeit dieser einzigartigen Kunstform zu würdigen.