- Jaume Collet-Serra ist bekannt für mittelbudgetierte Action-Thriller mit Filmen wie “Unknown”, “Non-Stop” und “Run All Night”. Nach zwei Blockbustern kehrt Collet-Serra zu seinem Genre ohne Liam Neeson zurück. Im Film “Carry-On” muss ein TSA-Agent eine tödliche Bedrohung am Flughafen neutralisieren. Weihnachtliche Elemente im Film bringen emotionale Tiefe und beeinflussen die Charaktere. “Carry-On” thematisiert moderne Herausforderungen und persönliche Selbstentdeckung.
Die Filmlandschaft der letzten Jahre war geprägt von einem bemerkenswerten Genre: dem mittelbudgetierten Action-Thriller. Seit 2011 hat sich Jaume Collet-Serra als Meister dieses Genres einen Namen gemacht. Zu seinen herausragenden Werken zählen unter anderem spannende Filme wie “Unknown”, “Non-Stop” und “Run All Night”. Diese Filme sind bekannt für ihre durchdachten Konzepte, spannungsgeladene Szenen und natürlich den unvergesslichen Liam Neeson in der Hauptrolle. Nach zwei hochkarätigen Blockbustern, “Jungle Cruise” und “Black Adam”, kehrt Collet-Serra nun zu seinem ureigenen Genre zurück, allerdings dieses Mal ohne Neeson an Bord.
Ein Tag voller Dramatik
Es geht los am Vorabend von Weihnachten. Am Flughafen herrscht Hochbetrieb, und Ethan Kopek, ein TSA-Agent gespielt von Taron Egerton, steckt mittendrin. Alles läuft seinen gewohnten Gang, bis Ethan ein seltsames Ohrstück in einer Sicherheitswanne entdeckt. Am anderen Ende der Leitung befindet sich ein mysteriöser Reisender, dargestellt von Jason Bateman, der Ethan zwingt, eine gefährliche Tasche unbemerkt durch die Sicherheitskontrolle zu lassen. Verweigert Ethan die Anweisung, sind unzählige unschuldige Leben in Gefahr, darunter auch das seiner schwangeren Freundin Nora. Entschlossen, das Richtige zu tun, ohne die Regeln zu brechen, beginnt Ethan eine spannende Jagd durch den Flughafen, um den mysteriösen Reisenden zu finden und die drohende Gefahr zu eliminieren.
Weihnachtliche Kontroversen
In einem Gespräch reflektiert Collet-Serra darüber, ob “Carry-On” als Weihnachtsfilm angesehen werden kann. Für ihn hat sich der Weihnachtsgeist während der Produktion gewissermaßen schleichend entfaltet. Ursprünglich eher als Kulisse gedacht, gewinnt der Feiertag im Endprodukt an Bedeutung, eine subtile Präsenz, die die Charaktere beeinflusst und das Ambiente prägt. Wie Collet-Serra feststellt, ändert Weihnachten nicht nur die Handlungsabläufe, sondern verleiht den Charakteren eine tiefere emotionale Dimension. So wird der Film zu einem prägnanten Beispiel dafür, wie ein spezifischer Zeitpunkt sowohl eine Geschichte vorantreiben als auch für Charme und Tiefe sorgen kann.
Ein Rückblick und Zukunftsperspektive
Collet-Serra erkannte während des Projekts “Carry-On” die Relevanz und Anziehungskraft des Thrillers für die neue Generation. Abseits der klassischen Flucht und Verfolgung widmete er sich existenziellen Themen wie Beziehungsdynamiken und beruflichen Herausforderungen, die viele Menschen heute betreffen. Ethan, der Protagonist des Films, repräsentiert den modernen Menschen, gefangen zwischen Routine und ungenutztem Potenzial. Er wird plötzlich mit der Gelegenheit konfrontiert, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, und erst in dieser Extremsituation entdeckt er sein wahres Ich.