- Der Vatikan fordert weltweit Regierungen auf, die Entwicklung von KI zu regulieren und nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Der Vatikan äußert Bedenken über die negativen Auswirkungen von KI auf die Gesellschaft und nennt die Technologie „den Schatten des Bösen“. Das vatikanische Dokument „Antica et nova“ warnt vor der Gefährdung des sozialen Friedens durch KI-generierte Fehlinformationen. Der Papst hat wiederholt die Wichtigkeit ethischer Überlegungen bei der Nutzung von KI betont. Die Kirche positioniert sich als Mahner, um sicherzustellen, dass der Mensch im Zentrum technologischer Entwicklungen bleibt.
Der Vatikan hat kürzlich eindringliche Worte über die fortschreitende Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) geäußert und die Regierungen weltweit aufgefordert, diese Technologie nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Inmitten der Diskussionen um den neuen chinesischen Chatbot von DeepSink äußerte der Vatikan Bedenken über die tiefgreifenden Auswirkungen von KI auf die Gesellschaft. Diese Technologie, so das vatikanische Papier, enthalte „den Schatten des Bösen“ aufgrund ihrer Fähigkeit, Fehlinformationen zu verbreiten und die gesellschaftlichen Fundamente zu destabilisieren. In einem neuen Dokument zur Ethik der KI, das von zwei vatikanischen Dikasterien erstellt und vom Papst gebilligt wurde, wird eine detaillierte Regulierung dieser Technologie gefordert.
Gefährdung durch Fehlinformationen
Das Dokument, das den Titel „Antica et nova“ (Alt und neu) trägt, hebt hervor, wie KI-generierte Fake-Medien bestehende gesellschaftliche Strukturen untergraben können. Der Vatikan warnt davor, dass unkontrollierte Technologie den sozialen Frieden gefährden könnte, indem sie politische Polarisierung und soziale Unruhen verstärkt. Die Herausforderungen, die KI in diversen Bereichen wie dem Arbeitsmarkt, dem Gesundheitswesen und der Bildung mit sich bringt, erfordern besondere Aufmerksamkeit und ethische Überlegungen. Der Papst selbst hat mehrmals die Wichtigkeit solcher ethischen Fragestellungen unterstrichen.
Papst und KI-Debatte
Bereits in der Vergangenheit hat der Papst seine Stimme zu den ethischen Dilemmata erhoben, die mit der Nutzung von Künstlicher Intelligenz einhergehen. Seine jüngsten Bemerkungen beim Weltwirtschaftsforum in Davos forderten die Verantwortlichen auf, die Technologie kritisch zu hinterfragen und die möglichen Konsequenzen für die Menschheit zu bedenken. Auch auf dem -Gipfel in Italien im vergangenen Jahr rief der Papst dazu auf, der Macht der Algorithmen Grenzen zu setzen und sich nicht der Technologie zu unterwerfen. Die Kirche sieht sich in der Rolle eines Mahners, um sicherzustellen, dass der Mensch weiterhin im Zentrum technologische Entwicklungen steht.