- 133 Kardinäle sind in der Vatikanstadt eingetroffen, um im Konklave einen neuen Papst zu wählen. Das Konklave findet als erst das vierte Mal seit 1978 statt. Viele der Kardinäle wurden vom verstorbenen Papst Franziskus ernannt und waren 2013 nicht bei der Papstwahl dabei. Einige Kardinäle haben den Film “Conclave” gesehen, um sich auf das Ereignis vorzubereiten. Der Film zeigt präzise Darstellungen der päpstlichen Wahlprozedur und erhielt positive Kritiken.
Wer die Vorstellung ablehnt, dass das Leben die Kunst imitiert, könnte sich mit den Kardinälen der katholischen Kirche unterhalten, die sich im Konklave befinden, um den nächsten Papst zu bestimmen.
Nach dem Ableben des Pontifex im letzten Monat ist es notwendig, einen neuen Papst zu wählen. Aus diesem Grund sind 133 Kardinäle in der Vatikanstadt eingetroffen, um am 7. Mai mit dem päpstlichen Konklave zu beginnen. Diese Versammlung ist erst das vierte seit 1978.
Die Einzigartigkeit des Konklave
Da diese Ereignisse selten stattfinden, könnten die Kardinäle einen Ratgeber benötigen, um sich einzufinden. Der verstorbene Papst Franziskus hatte die meisten der in Rom anwesenden Kardinäle selbst ernannt. Daher sind viele von ihnen 2013 nicht bei der Papstwahl dabei gewesen. Glücklicherweise können sie nun aus Hollywood Inspiration ziehen.
Einige klerikale Würdenträger haben berichtet, dass bestimmte Kardinäle den Film “Conclave” gesehen haben, um sich auf das bevorstehende Ereignis vorzubereiten. “Einige sahen ihn im Kino”, so ein religiöser Anführer. Der Film basiert auf Robert Harris’ Roman von 2015 und beleuchtet die fiktive Wahl zum Papst. Trotz fiktiver Elemente enthält er präzise Darstellungen der päpstlichen Wahlprozedur, wie die Abgeschiedenheit von der Öffentlichkeit und das Verbrennen der Wahlzettel.
Spannung im Vatikan
Nach dem Tod des amtierenden Papstes kommt das Kardinalskollegium zusammen, um einen neuen Anführer der christlichen Welt zu wählen. Der unerschütterliche Kardinal Lawrence, verkörpert von Ralph Fiennes, übernimmt die Leitung des Konklave. Dramatik steigt auf, als er kurz vor dem Schließen der Türen von einem potenziellen Skandal um einen der Papstkandidaten erfährt. Zusätzlich muss er mit dem unerwarteten Erscheinen eines mysteriösen Kardinals umgehen.
Der Film trumpft nicht nur mit einem Star-Ensemble wie Stanley Tucci und Isabella Rossellini auf, sondern er erhielt auch positive Kritiken. Unter der Regie von Edward Berger und verfasst von Peter Straughan, erzielte der Film weltweit einen Erfolg von über 119 Millionen Dollar. Bei den Oscars heimste “Conclave” bedeutende Nominierungen ein, darunter für das Beste adaptierte Drehbuch und den Besten Film.
Das spannungsgeladene Drama à la Hollywood fungiert also nicht nur als ein spannendes cineastisches Erlebnis, sondern dient einigen Kardinälen auch als ein ungewöhnliches Handbuch für den bevorstehenden Entscheidungsprozess im Vatikan.