- Path of Exile 2 integriert ein System von “todesspürbarem” Verlust, das hohe Risiken und Belohnungen verbindet. Jonathan Rogers betont, dass das Spiel für Spieler gedacht ist, die Herausforderungen schätzen und bereit sind, Zeit zu investieren. Der Verlust von Erfahrungspunkten beim Tod soll als Lernerfahrung dienen und zur Verbesserung der Fähigkeiten motivieren. Die Entwickler planen, das Endgame zu optimieren, um das Gleichgewicht zwischen Herausforderung und lohnendem Spiel zu wahren. Rückmeldungen der Community spielen eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung des Spiels.
Path of Exile 2 erfreut sich großer Beliebtheit, da Scharen von Fans des ursprünglichen Spiels den neuen Titel erkunden. Doch die Spieler stellten schnell fest, dass das Spiel keine Unterstützung bietet: Stirbt man, wird man aus der Partie geworfen und verliert Erfahrung und sämtlichen unerhaltenen Loot. Der jüngste Patch des RPGs bietet hierzu zwar Anpassungen, aber die Entwickler argumentieren nach wie vor, dass das Konzept des “todesspürbaren” Verlusts essenziell ist. Jonathan Rogers, der Direktor des Spiels, beschreibt es als ein System, das hohe Risiken und Belohnungen miteinander verknüpft.
Ein hohes Risiko als Spielphilosophie
Während eines Interviews mit den Streamern Darth Microtransaction und GhazzyTV erläuterte Jonathan Rogers, dass der Spielstil nicht für jedermann geeignet sei – besonders nicht für jene, die ungern viel Zeit investieren, ohne sicher zu sein, dass ihre Erfolge bestehen bleiben. Doch genau das mache den Reiz aus, versichert Rogers. Man wolle sicherstellen, dass jede Errungenschaft von echtem wirtschaftlichen Wert sei, den es zu bewahren gilt, und dass der Weg dorthin von Bedeutung ist. Dies erfordert von Spielern die Bereitschaft, sich Herausforderungen zu stellen.
Die Entwickler machen deutlich, dass der Verlust von Erfahrungspunkten beim Tod nicht als Strafe gedacht ist. Wenn ein Spieler häufig das Zeitliche segnet, könnte das ein Zeichen dafür sein, sich stärkeren Gegnern vorerst nicht zu widmen und stattdessen an geeigneteren Orten zu üben. Manchmal ist es eben eine Frage der Fähigkeiten.
Feinschliff im Endgame
Dennoch gesteht das Team ein, dass es noch einige Verbesserungen im Endgame geben muss. Der aktuelle Status hat zu viele Sanktionen bei Misserfolgen, was das Spielerlebnis beeinträchtigen kann. Deshalb arbeiten die Entwickler kontinuierlich daran, das Gleichgewicht zu justieren und das Endspiel so zu gestalten, dass es sowohl die Mühe als auch die Investition der Spieler rechtfertigt. Bisher hat die Einführung solcher Änderungen den Entwicklern einige wertvolle Rückmeldungen der Community eingebracht. Zukünftige Anpassungen werden demnach entscheidend dafür sein, die Spieler langfristig zu fesseln und das Spiel in neue Höhen zu tragen.