- Patreon erweitert sein Angebot um ein Live-Streaming-Portal, das die Echtzeit-Interaktion zwischen Künstlern und Publikum intensivieren soll. Die Plattform ermöglicht Creatorn, individuelle Zugriffsebenen für kostenlose und zahlende Mitglieder zu definieren, was die Community-Betreuung verbessert. Externe Streaming-Tools wie OBS oder Streamlabs werden unterstützt, um Flexibilität für Creator zu bieten. Nach Livestreams gibt es Video-on-Demand-Optionen, die eine breitere Inhalteverbreitung ermöglichen. Die neue Funktion befindet sich in einer Beta-Phase und soll im Sommer allen Nutzern zur Verfügung stehen.
Patreon, bekannt als Plattform für kreative Geister, erweitert seine Dienste um ein Live-Streaming-Portal. Diese Neuerung könnte etablierte Strukturen im Bereich der Kreativplattformen herausfordern, insbesondere in Bezug auf Twitch. Patreon, das sich traditionell auf einen künstlerischen Benutzerkreis konzentriert, möchte durch diese Erweiterung die Echtzeit-Interaktion zwischen Künstlern und ihrem Publikum intensivieren. Das Ziel ist, kreative Köpfe zu animieren, ihre Anhänger mit frischen, interaktiven Erfahrungen zu fesseln und letztlich auch kostenpflichtige Mitgliedschaften anzuregen. Besonders für Content-Ersteller, die sich im audiovisuellen Bereich bewegen, eröffnet diese Erweiterung neue Möglichkeiten, sei es für Gaming-Streams oder praxisnahe Anleitungen.
Neue Möglichkeiten für Creator
Ein bemerkenswerter Aspekt der Strategie von Patreon liegt darin, das Streaming direkt in der eigenen App zu verankern, ohne auf Drittanbieter zurückgreifen zu müssen. Damit erhalten Kreative die Möglichkeit, unterschiedliche Zugriffsebenen für kostenlose und zahlende Mitglieder zu definieren und so ihre Community individuell zu bedienen. Die Bedeutung von Videoformaten auf der Plattform wird dadurch erneut unterstrichen, da diese Kategorie zu den umsatzstärksten gehört. Das Chat-System während der Live-Übertragungen fördert den direkten Austausch zwischen Creatorn und ihren Anhängern, ergänzt durch Moderations-Tools zur Wahrung eines konstruktiven Dialogs.
Technologische Integration und Ausblick
Interessant ist die damit verbundene Unterstützung externer Streaming-Tools wie OBS oder Streamlabs, um den Creatorn weiterhin Flexibilität zu gewährleisten. Nach dem Livestream werden Video-on-Demand-Optionen verfügbar sein, die es ermöglichen, die Inhalte auch auf anderen Plattformen zu verbreiten oder als Einzelkauf anzubieten. Momentan befindet sich diese Funktion in einer Beta-Phase mit ausgewählten Nutzern, doch plant Patreon, diesen Dienst im Laufe des Sommers allen Nutzern zugänglich zu machen. Dies könnte einen Paradigmenwechsel im digitalen Kreativraum einläuten, indem es eine breitere Palette von Inhalten und Interaktionsmöglichkeiten für eine weltweite Schöpfer-Community bietet.