- Enormer Bedarf an Pflegekräften. Technologische Herausforderungen. Akzeptanz und Wirksamkeit von Pflegerobotern. Widerstand und Skepsis in der Gesellschaft. Datenschutz und Privatsphäre bei Pflegerobotern.
Maschinen
Seit mehr als 20 Jahren forscht Japan an Pflegerobotern. Trotz technologischer Fortschritte lässt der Durchbruch auf sich warten.
Wien. Sie können sich nicht anstecken, werden nicht krank oder müde. Besonders in Hochzeiten der Pandemie waren Pflegeroboter in China, Japan und auch Italien im Einsatz. Immerhin konnten sie die Bedürfnisse der Patienten via Kameraschaltung an Ärzte weitergeben, die sich in einem separaten Raum befanden. Sie haben auch Fieber gemessen und leiteten diese Daten zur Auswertung dem Arzt weiter. Doch mit Ende der Pandemie verschwanden die motorisierten Helfer zunehmend aus den Krankenhäusern. Was geblieben ist: Die Gesellschaft steht vor einer demografischen Herausforderung. Die Lebenserwartung steigt und damit auch der Bedarf an Pflegekräften. Doch genau hier herrscht schon jetzt ein großer Mangel, der sich über die nächsten Jahre noch verschärfen wird. Es gibt zahlreiche Ansätze, diesem Problem Herr zu werden. In einigen Ländern sieht man in Robotern die entscheidende Antwort. Doch noch stehen die Forscher vor großen Herausforderungen, nicht nur technischen.
Enormer Bedarf an Pflegekräften
Pflegebedürftige Menschen brauchen Fürsorge, Unterstützung und Anteilnahme. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird der Bedarf an Pflegepersonal steigen und bereits bestehende Engpässe könnten sich in Zukunft noch verschärfen. Darüber hinaus bringt die Pflege von Menschen auch physische und mentale Belastungen mit sich. Hier könnten Pflegeroboter als Unterstützung eingesetzt werden, um die physische Belastung zu verringern. Obwohl die Technologie Fortschritte macht, sind viele Aspekte der menschlichen Pflege unerreicht komplex.
Technologische Herausforderungen
Trotz Fortschritten in der Robotertechnik stehen Forscher vor diversen Herausforderungen, um Pflegeroboter marktreif zu machen. Dazu gehören ethische und rechtliche Fragen, Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Privatsphäre sowie die Entwicklung einer KI, die komplexe menschliche Interaktionen verstehen und darauf reagieren kann. Darüber hinaus ist Widerstand und Skepsis in der Gesellschaft nach wie vor verbreitet. Während einige Länder und Unternehmen bereits auf den Einsatz von Pflegerobotern setzen, besteht daher weiterhin ein Bedarf an Forschung und Entwicklung, um die Akzeptanz und Wirksamkeit dieser Technologie zu verbessern und ihre potenziellen Auswirkungen zu bewerten.