- Zahlreiche Geräte der zweiten Generation versagten ohne Vorwarnung, während erste und dritte Generationen weiter funktionierten. Google arbeitet an der Behebung des Problems, das vermutlich bei ihnen liegt. Die Ursache liegt im Ablauf des Authentifizierungszertifikats der Chromecasts. Fehlermeldungen “Untrusted device” treten bei Übertragungen auf, insbesondere bei YouTube. Google hat angekündigt, dass eine Lösung in Arbeit ist und der Support nicht eingestellt wird.
Am vergangenen Wochenende verwandelten sich zahlreiche Geräte der zweiten Generation in teure Briefbeschwerer, ohne Vorwarnung. Nutzer wandten sich in Scharen an Foren wie Reddit, um ihrer Frustration Ausdruck zu verleihen. Ein Trend zeigte sich rasch: Nur die Geräte der zweiten Generation waren betroffen, während die Modelle der ersten und dritten Generation problemlos weiterarbeiteten. Viele vermuteten zunächst, Google habe den Support für diese Geräte eingestellt, eine Vermutung, die das Unternehmen jedoch nicht bestätigt. Google ist sich des Problems bewusst und arbeitet an einer Lösung. Die Ursache des Fehlers bleibt unklar, doch scheint das Problem eher bei Google als bei den Endnutzern zu liegen. Eine serverseitige Korrektur könnte nötig werden.
Technisches Dilemma: Zertifikatsablauf
Der Ursprung des Problems liegt in der Verfallszeit des Authentifizierungszertifikats der Chromecast-Geräte. Ein Nutzer namens u/tchebb konnte durch das Studium von Chrome-Fehlerprotokollen zumindest einen Teil des Problems auf eine Zwischenbescheinigungsstelle, eine sogenannte Certificate Authority (CA), zurückführen. Die CA war bis zum 9. März 2025 gültig – bis sie es nicht mehr war. Die Schwierigkeiten treten auf, wenn Nutzer versuchen, Inhalte auf den Chromecast zu übertragen, was zu einer Fehlermeldung führt: „Untrusted device: [Name] konnte nicht verifiziert werden. Dies könnte auf veraltete Geräte-Firmware zurückzuführen sein.“ Hier kommen die Nutzer nicht weiter; die Dialogbox lässt sich lediglich schließen. Diese Problematik tritt Berichten zufolge bei Anwendungen wie YouTube auf und fällt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da viele Pixel-Anwender seit dem jüngsten Update weitere Probleme melden.
Zielgerichtete Lösung in Aussicht
Es sei betont: Diese Nachricht bedeutet nicht das Ende des Supports für Chromecast-Geräte. Google selbst hat das Problem mit dem Chromecast der zweiten Generation anerkannt und eine Lösung ist bereits in Arbeit. Bekanntlich neckt das Unternehmen gelegentlich mit der Einstellung von Geräten, kündigt dies jedoch in der Regel vorher an, bevor der Betrieb vollständig eingestellt wird. Eine solche Ankündigung gab es im Mai 2023 für den ersten Chromecast, der jedoch weiterhin funktioniert. Mit ein wenig Glück wird Google das Problem bald beheben und Ihre Streaming-Geräte sollten wieder wie gewohnt funktionieren.