- Ende Juli schließt der Xbox-360-Store für immer. Spiele, DLCs und andere Inhalte können ab Ende Juli nicht mehr digital für die Xbox 360 gekauft werden. Spieler können bereits gekaufte 360-Titel und DLCs weiterhin erneut herunterladen. Die Preise für physische Kopien von 360-Spielen sind in den letzten Monaten stark gestiegen. Die Schließung des Xbox-360-Stores markiert das Ende einer Ära und könnte langfristige Auswirkungen auf den Markt haben.
Ende Juli schließt der Xbox-360-Store für immer. Während sich Spielende derzeit noch auf einige Rabatte freuen können, schießen die Preise für physische Kopien der 360-Spiele drastisch in die Höhe.
Im November 2005, also vor fast 19 Jahren, erschien die erste Version der Xbox 360 auf dem Markt. Diese Konsole war der direkte Nachfolger der ersten Xbox von Microsoft und wurde erst 2013 von der nächsten Generation abgelöst. Die Spiele konnte man sowohl physisch als auch digital im Xbox-360-Store und im Xbox-360-Marktplatz erwerben – bislang. Am 29. Juli schließen Marktplatz und Store jedoch für immer ihre Pforten.
Schließung und Auswirkungen
Spiele, DLCs und andere Unterhaltungsinhalte können ab Ende Juli also nicht mehr digital gekauft werden – es sei denn, man erwirbt sie über Xbox One und Xbox Series X und S, die möglicherweise auch für die 360 kompatibel sind. Microsoft schließt zeitgleich auch die Microsoft Movies & TV-App auf der Xbox 360.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass bereits erworbene 360-Titel und -DLCs nicht mehr genutzt werden können. Microsoft hatte bereits früher versichert, dass es weiterhin möglich sein wird, bereits gekaufte Spiele erneut herunterzuladen.
Microsoft betonte, dass sie den weiteren Zugang zu den bereits erworbenen Inhalten gewährleisten werden. Spielerinnen und Spieler profitierten kurz vor der Schließung des Stores von signifikanten Preisreduzierungen. Doch diese Geschichte hat auch ihre Schattenseiten.
Preissteigerungen bei physischen Kopien
Die Kosten für physische Kopien der 360-Spiele sind in den vergangenen Monaten enorm gestiegen. Teilweise erhöhten sich die Preise sogar um bis zu 40 Prozent. Zum Beispiel kostete „Lollipop Chainsaw“ ursprünglich im Durchschnitt etwa 38 Euro, während der Preis in den letzten 90 Tagen auf rund 51 Euro stieg.
Laut „The Gamer“ sind die Preise bei 30 von 35 zufällig ausgewählten Spielen in den vergangenen zwölf Monaten angestiegen. Im Schnitt betrug der Preisanstieg 14 Prozent. Einige Spieler bemerkten in den sozialen Medien, dass die Preise für physische Xbox-Spiele auch auf Plattformen wie Ebay ansteigen würden. Dies ist vermutlich auf die bevorstehende Schließung des digitalen Stores zurückzuführen.
Abschied und Erinnerung
Die Schließung des Xbox-360-Stores markiert definitiv das Ende einer Ära. Für viele bedeutet dieser Moment einen nostalgischen Rückblick auf vergangene Zeiten. Es wird spannend bleiben, wie sich die Preise weiterentwickeln und welche langfristigen Auswirkungen dies auf den Markt für Xbox-360-Spiele haben wird.