- – Qualcomm gibt positive Prognose für das dritte Quartal bekannt
- – Umsatz soll bei 9,2 Milliarden Dollar liegen
- – Qualcomm übertrifft Vorhersagen im abgelaufenen Quartal
- – Qualcomm zählt Apple und Samsung zu seinen Kunden
- – Arbeitet an neuem Prozessor für Windows-Betriebssystem
Was Nvidia für KI-Systeme ist, ist Qualcomm für Smartphones.
Positiver Ausblick für das dritte Quartal
Die steigende Nachfrage nach KI-Funktionen am Handy veranlasst den Hersteller zu einer positiven Prognose für das dritte Quartal. Der weltgrößte Anbieter von Smartphone-Chips gab am Mittwoch nach US-Börsenschluss für das laufende dritte Geschäftsquartal einen Umsatz und bereinigten Gewinn über Experten-Erwartungen bekannt. So soll der Umsatz bei 9,2 Milliarden Dollar und der Gewinn bei 2,25 Dollar je Aktie liegen. Analysten gehen nach LSEG-Daten von etwa neun Milliarden Dollar und 2,17 Dollar aus. Auch im abgelaufenen zweiten Quartal übertraf der US-Konzern die Vorhersagen leicht. Die Qualcomm-Aktie stieg im nachbörslichen US-Handel zunächst um drei Prozent.
Qualcomm blickt optimistisch in die Zukunft
Qualcomm zählt sowohl Apple als auch Samsung zu seinen Kunden. Die Verkäufe des Unternehmens gingen im letzten Jahr nach einem Boom während der Pandemie stark zurück. Besonders im Android-Telefonmarkt, wo Qualcomm den Großteil seines Geschäfts macht, war der Rückgang spürbar. Wie die Konkurrenten Intel und AMD setzt auch Qualcomm große Hoffnungen auf Spezialprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI), um die schwächelnde Nachfrage bei anderen Chip-Typen auszugleichen. Für seine KI-Produkte konnte Qualcomm unter anderem den KI-Entwickler G42 aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) als Kunden gewinnen, an dem sich unlängst Microsoft beteiligt hatte.
Neue Prozessoren für das Betriebssystem Windows
Darüber hinaus arbeitet Qualcomm an einem neuen Prozessor für das Betriebssystem Windows von Microsoft. Der „Snapdragon Elite X“ ist den Angaben zufolge bei einigen Anwendungen schneller als der „M2 Max“ von Apple. Dabei verbraucht er weniger Strom als die Konkurrenzprodukte sowohl von Apple als auch Intel. Zudem erhält er spezielle KI-Funktionen. (Reuters)