- Die CES 2025 hebt die regenerative Medizin hervor, mit Diskussionen über eine “technologische Schwelle”. Jason Haider von Xenco Medical sieht parallelen zum “1965-Moment” mit revolutionären Fortschritten in der Computer- und 3D-Drucktechnologie. Xenco Medical will den Regenerationsprozess optimieren und Nebenwirkungen minimieren. In silico Studien werden laut FDA-Bericht unverzichtbar, während KI-Technologie bedeutende Fortschritte verspricht. Künstliche Intelligenz könnte den Erfolg von Eingriffen von 47% auf 92% erhöhen.
Jedes Jahr präsentieren Unternehmen auf der CES bahnbrechende medizinische Technologien, die neue Lösungen für langjährige Probleme in der Gesundheitsbranche bieten. 2025 steht im Zeichen der regenerativen Medizin. Auf einem Panel, das von Jason Haider, dem CEO und Gründer von Xenco Medical, und Veerle Dhaenens, der General Managerin von Global Therapy Innovations bei Terumo BCT, geleitet wurde, diskutierten die Experten über eine Art „technologische Schwelle“. Verschiedene Technologiefelder haben einen Punkt erreicht, an dem sie nahtlos zusammenarbeiten können.
Die Parallele zu 1965
Haider beschrieb es als ein „1965-Moment“, in Anlehnung an das Jahr, in dem Gordon Moore das Moore’sche Gesetz publizierte. Dieses Gesetz besagt, dass sich die Anzahl der Transistoren auf einem Chip alle zwei Jahre verdoppelt, und es wurde zum Symbol für den schnellen technologischen Fortschritt. Ähnlich der damaligen Revolution könnten wir nun eine ähnliche Entwicklung im Bereich der regenerativen Medizin erleben. Fortschritte in der Computersimulation, der 3D-Drucktechnologie sowie ein vertieftes Verständnis für medizinische Wissenschaften wie Genbearbeitung und Proteinstruktur-Forschung eröffnen neue Möglichkeiten.
Xenco Medical strebt an, den Regenerationsprozess zu „kalibrieren“, indem sie nur die notwendige Menge an Biomaterialien bereitstellen, um den Körper in den Naturzustand zu versetzen. Dadurch wird das Risiko von Nebenwirkungen wie ungewolltem Knochenwachstum minimiert. Zudem will das Unternehmen „regenerative Kaskaden“ fördern, das heißt, den Körper über seinen normalen Heilungsprozess hinaus unterstützen. Chirurgen erhalten Lösungen in Form von Implantaten mit unterschiedlichen Wachstumsfaktoren, um die beste Behandlung für Patienten zu ermöglichen.
Fortschritt und Auswirkungen
Diese Technologien könnten zu kostengünstigeren Behandlungen führen und den Zugang zu medizinischer Versorgung innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre erheblich verbessern. Die Rolle von computergestützten Simulationen, bekannt als in silico Studien, wird in der zukünftigen Medizin immer bedeutender. Ein Bericht der FDA betont, dass diese Studien unvermeidlich sind. Durch den Fortschritt in der KI-Technologie wird das Wachstum dieses Bereichs zusätzlich beschleunigt.
Dhaenens erwähnte zudem, dass künstliche Intelligenz den Erfolg bestimmter Eingriffe von 47% auf beeindruckende 92% steigern könnte. Außerdem sprachen die Experten über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, bei der die Geschwindigkeit der globalen Reaktion entscheidend für die Entwicklung medizinischer Technologien gewesen sei.