- Vast Space plant, bis 2028 eine kommerzielle Raumstation namens Haven-2 in den niedrigen Erdorbit zu bringen. Das Unternehmen strebt an, mit Haven-2 eine künstliche Schwerkraft zu simulieren, um die Lebensbedingungen für Astronauten im Weltraum zu verbessern. Das Unternehmen wurde 2021 von Jed McCaleb gegründet und verfolgt strategische Allianzen, um seine Raumstationspläne voranzubringen. Vast Space versucht, sich für NASAs Commercial Destination (CLD) Program zu qualifizieren, um die Entwicklung privater Raumstationen zu fördern. Max Haot, CEO von Vast Space, plant den Start von Haven-1 bis Ende 2025 als Vorstufe für zukünftige Projekte.
Der kalifornische Aufsteiger Vast Space hat ehrgeizige Pläne. Das Unternehmen plant, bis 2028 eine kommerzielle Raumstation namens Haven-2 in den niedrigen Erdorbit zu bringen. Diese soll Astronauten ermöglichen, nach der Stilllegung der ISS im Jahr 2030 weiterhin im Weltraum zu verweilen. In einem kompetitiven Umfeld von Raumfahrtsunternehmen strebt Vast Space danach, mit dieser Station eine künstliche Schwerkraft zu simulieren – ein Unterfangen von großer Kühnheit. Max Haot, CEO von Vast Space, erläutert die Vision: „Wir wissen, dass Menschen in der Schwerelosigkeit etwa ein Jahr leben können, auch wenn die Bedingungen nicht optimal sind. Vielleicht reicht Lunar- oder Mars-Schwerkraft für lebenslangen Komfort. Um das herauszufinden, müssen wir Stationen mit künstlicher Schwerkraft bauen.“
Eine strategische Allianz
Das Unternehmen wurde 2021 von Jed McCaleb gegründet, einem innovativen Programmierer, der bereits erfolgreiche Netzwerke wie eDonkey ins Leben gerufen hat. Im Dezember verkündete Vast Space eine Kollaboration für zwei Missionen zur ISS, die im Rahmen von NASAs Programm für private Astronautenmissionen stattfinden sollen. Diese Kooperationen markieren bedeutende Schritte in Richtung der Marktreife von Haven-2. Die Raumstation steht im Wettbewerb um die lukrative Nachfolge der ISS, und erstes Ziel ist es, im Jahr 2025 vier Personen an Bord eines SpaceX Dragon zur ersten Mission namens Haven-1 zu schicken. Diese zweiwöchige Mission soll die Fähigkeiten des Unternehmens unter Beweis stellen.
Im Rampenlicht der Raumfahrt
Vast Space versucht, sich durch Demonstration seiner Innovationskraft für NASAs Commercial Destination (CLD) Program zu qualifizieren. Dieses Programm unterstützt die Entwicklung privater Raumstationen. Während Konkurrenten wie Northrop Grumman aus diesem Vorhaben ausstiegen, will Vast Space durch bahnbrechende Technologien und Prozesse überzeugen, die bereits im Orbit erprobt sind. Bis Ende 2025 plant das Unternehmen den Start von Haven-1, einer kompakten Station mit einem bewohnbaren Volumen von 45 Kubikmetern und der Kapazität für fortschrittliche Kommunikationstechnologien.
Die Zukunft der Raumfahrt
Nachdem beweisende Tests in Haven-1 abgeschlossen sind, glaubt Max Haot, dass Haven-2, eine modulare und größere Station, als nächstes folgt. Der erste Modullaunch ist für 2028 geplant, und weitere Module sollen bis 2030 in Betrieb genommen werden. Haven-2 wird nicht nur mehr Platz bieten, sondern auch mit zertifizierten NASA-Standards operieren, was sie zu einem aussichtsreichen Kandidaten macht, die ISS abzulösen. Der langfristige Plan schließt ein, irgendwann künstliche Schwerkraft experimentell in zukünftigen Missionen zu testen.
Trotz der unsicheren kommerziellen Aussichten bleibt Vast Space zuversichtlich. Das Unternehmen setzt darauf, mit einmalig geringeren Kosten neue Märkte zu erschließen und NASA als Hauptpartner zu gewinnen. Wenn diese Faktoren zusammenkommen, glaubt Haot, dass die kühnsten Träume seines Unternehmens erreichbar sind.