- Das S-TEC-Zentrum für Industrialisiertes Bauen und Sanieren fördert effizientere Bauprozesse in Baden-Württemberg. Die Initiative wird mit über fünf Millionen Euro vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg unterstützt. Der Wohnungsbau-Turbo zielt auf beschleunigten und nachhaltigen Bau zur Lösung des Wohnraummangels ab. Bauwirtschaftsexperten sehen Prozessinnovationen und Ressourceneffizienz als notwendig an. Kleine und mittlere Unternehmen profitieren von wissenschaftlicher Expertise und maßgeschneiderten Projektformaten.
Ein bemerkenswerter Fortschritt in der Bauwirtschaft wird durch die Eröffnung des S-TEC-Zentrums für Industrialisiertes Bauen und Sanieren (ZIBS) in Aussicht gestellt. Die Stuttgarter Fraunhofer-Institute unterstützen damit gezielt die Unternehmen in Baden-Württemberg, um eine Transformation hin zu effizienteren und nachhaltigeren Bauprozessen zu ermöglichen. Unternehmen aus der Baustoffproduktion, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Architektur und dem Recycling sind eingeladen, an innovativen Unterstützungsformaten wie den Quick oder Craft Checks und Coachings teilzunehmen. Diese Initiative wird mit über fünf Millionen Euro durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert, wodurch ein wichtiger Wachstumsimpuls für die Region gesetzt wird.
Dringlichkeit des Wandels im Bauwesen
Der Bedarf an Fortschritten innerhalb der Bauwirtschaft ist enorm, und die Herausforderungen sind groß. Insbesondere fehlt es in Deutschland an bezahlbarem Wohnraum, was einen beschleunigten und gleichzeitig nachhaltigen Bau erforderlich macht. Der sogenannte »Wohnungsbau-Turbo« zielt darauf ab, Städte und Gemeinden schneller in die Umsetzung von Bauprojekten zu führen. Das neue S-TEC-Zentrum für Industrialisiertes Bauen und Sanieren steht an vorderster Front dieser Entwicklung. Diese Einrichtung fördert Innovationen und trägt dazu bei, die Produktivität und Nachhaltigkeit im Bausektor auf ein neues Niveau zu heben.
Bauwirtschaftsexperten sehen einen notwendigen Wandel voraus, der Prozessinnovationen, technologische Fortschritte, neue Baumaterialien und -methoden sowie erhöhte Ressourceneffizienz einschließt. Neben dem grundlegenden Wandel müssen auch Aspekte wie die Wiederverwendung von Baustoffen stärker in den Fokus rücken. Das S-TEC-Zentrum bietet genau in diesen Bereichen Unterstützung und ermöglicht dadurch Unternehmen, einen effizienten Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten, wie sie im Koalitionsvertrag festgelegt wurden.
Einbindung und Unterstützung für KMU
Besonders kleine und mittlere Unternehmen, die an verschiedenen Segmenten des baulichen Wertschöpfungskreislaufs beteiligt sind, können profitieren. Von der Baustoffproduktion über Architektur und Bauausführung bis zur Gebäudebewirtschaftung reicht das Spektrum der Zielgruppen. Durch maßgeschneiderte Projektformate wie Quick Checks und Exploring Projects erhalten die Teilnehmer Zugang zu der umfangreichen wissenschaftlichen Expertise der Fraunhofer-Institute. Diese Kompetenzen umfassen Digitalisierung und KI, Automatisierungstechnologien, Materialien und Baukomponenten sowie Ressourceneffizienz und -bilanzierung.
Am 9. Juli 2025 wurde offiziell der Startschuss für das S-TEC-Zentrum gegeben, mit einer Zuwendung von 5,1 Millionen Euro durch das Ministerium. Diese Finanzierung unterstützt die Einrichtung bis Ende 2027, um wachsende Herausforderungen im Bausektor anzugehen. Interessierte Unternehmen sind nun eingeladen, Teil dieses Innovationsnetzwerks zu werden und ihre Ideen einzureichen, um gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Fraunhofer-Institute innovative Projekte zu realisieren. Die Teilnahme an diesem Vorhaben bietet die Möglichkeit, aktiv am digitalen und ökologischen Wandel im Bausektor mitzuwirken.