- Das Projekt ADVANTAGE entwickelte und demonstrierte das autonome induktive Laden von E-Fahrzeugen erfolgreich. Im Testbetrieb konnte das induktive Laden eines Shuttle-Fahrzeugs mit einer maximalen Abweichung von etwa 5 cm positioniert werden und erreichte eine Gesamteffizienz von rund 90%. Eine öffentliche Straßenzulassung war aufgrund bürokratischer Anforderungen nicht möglich. Die Bodenplattform zeigte erfolgreiche Interoperabilität mit PKWs in Simulationsstudien, aber es fehlt derzeit die Marktnachfrage für eine großflächige gewerbliche Nutzung. Das Projekt leistete einen signifikanten Beitrag zur Kombination von autonomem Fahren und dynamischem Laden und stellte die Weichen für zukünftige Entwicklungen in der Elektromobilität.
Im Projekt ADVANTAGE wurde das autonome induktive Laden von E-Fahrzeugen für Anwendungen im Logistik- und öffentlichen Verkehr entwickelt und erfolgreich demonstriert. Diese Initiative wurde im Rahmen des Technologieprogramms „IKT für Elektromobilität“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) finanziell unterstützt.
Im Testbetrieb konnte das induktive Laden eines Shuttle-Fahrzeugs vollständig autonom und mit einer maximalen Abweichung von etwa 5 cm positioniert werden. Dies geschah mithilfe einer 11 kW-Ladestation, die eine beeindruckende Gesamteffizienz von rund 90% erzielte. Ein öffentlicher Testbetrieb war aufgrund der komplexen bürokratischen Anforderungen für eine Straßenzulassung leider nicht möglich.
Erfolgreiche Interoperabilität
Die entwickelte Bodenplattform hat ihre Interoperabilität mit PKWs durch umfassende Simulationsstudien erfolgreich unter Beweis gestellt. Dadurch ist die potenzielle Marktreife dieser Technologie grundsätzlich gegeben. Auch die Unterbodeneinheit des Fahrzeugs könnte für spezifische Fahrzeugklassen kommerziell genutzt werden. Allerdings fehlt derzeit die nötige Marktnachfrage für eine großflächige gewerbliche Nutzung. Die internationale Standardisierung dieser Lade- und Positionierungstechnologie im Fahrzeugbereich ist zwar weit fortgeschritten, aber noch nicht vollständig abgeschlossen.
Die im Projekt ADVANTAGE gewonnenen Erfahrungen flossen bereits in ein Folgeprojekt ein. Im Projekt AULA-KI, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, arbeiten einige Projektpartner weiter an der Funktionalität des autonomen Fahrens unter ungünstigen Wetterbedingungen wie Regen, Nebel oder Schnee. Zusätzlich tragen die gesammelten Erkenntnisse zu weiteren Forschungsprojekten der einzelnen Partner sowie zu Standardisierungsgremien bei.
Zukünftige Entwicklungen
Mit Hinblick auf zukünftige Entwicklungen in der Kombination von autonomem Fahren und dynamischem Laden leistete das Projekt einen signifikanten Beitrag. ADVANTAGE demonstrierte erfolgreich, dass beim Ladevorgang kein menschlicher Eingriff notwendig ist. Dies stellt einen entscheidenden Vorteil für autonome Fahrzeuge dar, da diese perspektivisch keinen Fahrer haben, der den Ladevorgang manuell starten könnte. Besonders das induktive Laden ohne Kabel und Stecker maximiert die Vorteile des fahrerlosen Fahrens auch im Bereich des Ladens.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Projekt ADVANTAGE die Weichen für innovative und effiziente Ladelösungen im Bereich der Elektromobilität gestellt hat. Die gewonnenen Erkenntnisse und technologischen Fortschritte bieten eine solide Grundlage für zukünftige Projekte und Entwicklungen, die die Mobilitätslandschaft nachhaltig verändern könnten.