- Microsoft führt kooperative Vektorunterstützung in DirectX ein, die plattformübergreifenden Einsatz neuronaler Rendering-Techniken ermöglicht. Nvidia hat neuronale Shader vorgestellt, die es Entwicklern erlauben, neuronale Netzwerke direkt aus Shader-Code auszuführen. Microsoft plant, neuronale Shader-Funktionen für alle GPUs unabhängig vom Hersteller via DirectX-API zugänglich zu machen. Die kooperative Vektorunterstützung könnte das Ende von Nvidia’s geschlossener Middleware GameWorks markieren. Die Einführung dieser Technologien könnte Jahre dauern, verspricht aber einen Wandel in der Zukunft des Spiele-Renderings.
Microsoft bringt durch kooperative Vektorunterstützung eine bedeutende Neuerung in die DirectX-Welt ein. Diese Funktion ermöglicht die plattformübergreifende Nutzung von neuronalen Rendering-Techniken, was eine neue Ära im 3D-Grafikprogramming einleiten könnte. Kürzlich hat Nvidia eine Reihe von Innovationen vorgestellt, darunter auch sogenannte neuronale Shader. Diese erlauben es Entwicklern, kleine neuronale Netzwerke direkt aus Shader-Code auszuführen, wobei die vorhandene KI-Hardware von Nvidia, AMD, Intel und Qualcomm genutzt wird. Microsoft plant, diese Funktionen durch die DirectX-API für alle GPUs zur Verfügung zu stellen, unabhängig vom Hersteller.
Grenzenübergreifende Unterstützung
Das Konzept der kooperativen Vektorunterstützung verbessert direkt die Leistung dieser neuronalen Rendermethoden. Matrixmultiplikation kann nun unmittelbar durch Shader-Code ausgeführt werden, was es ermöglicht, dass neuronale Netzwerke auf unterschiedlichen GPU-Marken funktionieren. Alle führenden GPU-Hersteller bieten inzwischen dedizierte AI-Hardware an. Durch die kooperativen Vektoren wird es Entwicklern ermöglicht, effizient auf diese Hardware zuzugreifen. Diese Umstellung könnte das Ende von Nvidia’s geschlossener Middleware GameWorks markieren, die früher nur auf ihren Grafikkarten funktionierte.
Die Bedeutung der Unterstützung für neuronale Shader liegt auf der Hand. In der Vergangenheit schloss GameWorks andere Grafikprozessoren oftmals aus, was Entwickler davon abhielt, es breitenwirksam einzusetzen. Die Hoffnung ist nun, dass durch eine breite Unterstützung via DirectX die Entwickler keine Angst mehr haben, bestimmte Spielergruppen auszuschließen. Nvidia hat die Potenziale von neuronalen Rendermethoden bereits demonstriert, wie etwa mit dem Neural Radiance Cache, der Lichtreflexionen in einer Szenenfolge durch ein neuronales Netzwerk simuliert, was die visuelle Qualität und Leistung eines Spiels gesteigert hat.
Ausblick in die Zukunft
Obwohl die DirectX-Ankündigung neu ist, wird es noch eine Weile dauern, bis wir diese Rendermethoden in der Praxis sehen. Gemeinsam legen Nvidia und Microsoft momentan das Fundament, sodass es durchaus Jahre dauern könnte, bis die ersten Spiele diese Techniken umfassend nutzen. Doch die Möglichkeiten sind enorm. Sollten diese neuen Methoden flächendeckend unterstützt werden, könnte dies einen Wandel in der Gestaltung zukünftiger Spiele-Rendering-Technologien bedeuten. Als Nutzer können Sie sich auf eine neue Ära der Grafikkonstruktion freuen, die nicht nur Nvidia-Geräte unterstützt, sondern auch GPUs anderer Hersteller.