- Zahlreiche neue KI-Funktionen in Betriebssysteme für iPhone, Mac und iPad eingebettet.
- Computerbrille Vision Pro bald auch außerhalb der USA erhältlich, Kaufpreis startet bei 3999 Euro.
- Apple spricht von „Apple Intelligence“ statt „Künstliche Intelligenz“.
- Siri übernimmt dank KI mehr Aufgaben, wie z.B. Fotos bearbeiten oder eine neue Adresse hinzufügen.
- Apple bringt Vision Pro ab dem 13. Juni in weiteren Ländern auf den Markt, ab dem 28. Juni in Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Kanada.
Zahlreiche neue KI-Funktionen seien tief in die Betriebssysteme für iPhone, Mac und iPad eingebettet worden, kündigte Apple zum Auftakt der Entwicklerkonferenz WWDC an. Zudem wird die Computerbrille Vision Pro bald auch außerhalb der USA angeboten. Der Kaufpreis startet bei 3999 Euro.
Apple Intelligence
Der iPhone-Konzern will in großem Stil neue KI-Funktionen auf das iPhone und andere Geräte bringen. Die Software solle dabei auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Nutzer zugeschnitten sein und zugleich den größtmöglichen Datenschutz bieten, kündigte der iPhone-Konzern am Montag zum Auftakt der Entwicklerkonferenz WWDC an. Die Funktionen seien tief in die Betriebssysteme für iPhone, Mac und iPad eingebettet worden, betonte Software-Chef Craig Federighi. Damit hätten Apples KI-Modelle Zugang zu nötigen Informationen der Nutzer, um nützlich für sie zu sein. Statt des üblichen Oberbegriffs Artificial Intelligence (Künstliche Intelligenz) spricht der Konzern von „Apple Intelligence“. Viele der Modelle liefen direkt auf den Geräten, betonte Federighi.
Siri-Schnittstelle zu ChatGPT und neue „Genmojis“
Bei Bedarf werde auch die Cloud zugeschaltet – aber mit einer verschlüsselten Verbindung. Die Apple-Software entscheidet von Fall zu Fall, ob eine Aufgabe lokal oder über die Cloud ausgeführt werden sollte. Apples Sprachassistentin Siri, die zuletzt im Vergleich zu Chatbots wie ChatGPT eher schlicht wirkte, wird ebenfalls dank KI mehr Aufgaben als bisher übernehmen. So werde man zum Beispiel per Sprachbefehl Fotos bearbeiten oder eine neue Adresse eines Freundes direkt aus der Chat-App zu den Kontaktdaten hinzufügen können. Zu den Neuerungen gehört unter anderem die Möglichkeit, individuelle Emojis schon beim Tippen eines Textes erstellen zu lassen. Apple nennt die Funktion „Genmoji“ – weil sie mit Hilfe von KI neu generiert werden.
Vision Pro kommt nach Europa
Mit Hilfe von KI wird zum Beispiel die Mail-App schon in der Kurz-Übersicht statt der ersten Zeilen eine Kurz-Zusammenfassung anzeigen. Da „Apple Intelligence“ zudem den Inhalt von E-Mails und Nachrichten verstehe, könne die Software auch abwägen, ob sie wichtig seien und mit Priorität angezeigt werden sollten. Bei der hauseigenen WWDC-Konferenz gibt der iPhone-Konzern traditionell einen Ausblick auf Software und Funktionen, die ab Herbst mit neuen Geräte-Generationen eingeführt werden. Unter anderem wird der US-Konzern seine Computerbrille Vision Pro in weiteren Ländern auf den Markt bringen. Ab dem 13. Juni sind Vorbestellungen in Festlandchina, Hongkong, Japan und Singapur möglich, ab dem 28. Juni wird sie auch verfügbar sein. Ebenfalls ab dem 28. Juni kann die Brille zudem in Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Kanada vorbestellt werden, der Marktstart ist für den 12. Juli geplant, wie Apple-Chef am Montag auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC ankündigte. Der Kaufpreis startet bei 3999 Euro. Mit der Vision Pro können Nutzer zum einen in digitale Welten eintauchen. Neben dieser virtuellen Realität () ist das Apple-Headset aber auch ausgelegt, digitale Inhalte mit der realen Umgebung zu mischen. (APA/dpa)