Die Asahi Linux-Gruppe hat die erste Version ihres Fedora 39-Remix für Apple Silicon Macs veröffentlicht – zumindest die ersten paar Generationen. Die Idee, Linux auf einem Apple Silicon Mac zu installieren, ist nicht neu. Der Projektgründer hat bereits vor einigen Monaten angekündigt, dass die Entwicklung läuft, und nun ist das erste Ergebnis der Partnerschaft mit Fedora verfügbar. Allerdings ist die Installation nicht so unkompliziert wie bei einem herkömmlichen PC. Derzeit ist es notwendig, Skripte herunterzuladen, Partitionen zu verkleinern, Linux-Partitionen zu erstellen und das System zu installieren, was auch für erfahrene Mac-Benutzer eine Herausforderung darstellen kann. Darüber hinaus fühlt sich das Arbeiten mit Linux auf einem M1- oder M2-Mac seltsam an, da das Betriebssystem bestimmte Funktionen anders behandelt und gewisse Anwendungen nicht unterstützt. Trotzdem funktioniert es recht gut und bietet für Nutzer, die ausschließlich FOSS-Tools verwenden möchten, eine gute Alternative. Allerdings könnte die Verwendung von Fedora Asahi Mac-Benutzer abschrecken, die die MacOS-Oberfläche schätzen. Andererseits wird erwartet, dass sich die Verfügbarkeit von ARM64-Versionen von Desktop-Umgebungen verbessern wird. Apple-Zubehör mit M3-Chips und das aktuelle Mac Pro-Modell werden von der aktuellen Version nicht unterstützt, es sei denn, es wird eine auf Fedora 40 basierende Version bereitgestellt. Insgesamt ist das Projekt Asahi jedoch ein erstaunlicher technischer Erfolg und verdient Anerkennung.