- Elon Musk gründete Ad Astra, eine Mikroschule, die von traditionellen Lehrplanstandards losgelöst ist und innovative Bildungstechniken anwendet. Die Mikroschulbewegung wächst in den USA und umfasst aktuell zwischen 750.000 und 2,1 Millionen Schüler. Mikroschulen nutzen technologische Innovationen wie generative KI, um personalisiertes Lernen zu ermöglichen. Es gibt Bestrebungen, durch Bildungsalternativen wie Mikroschulen traditionelle öffentliche Schulsysteme zu ergänzen oder zu ersetzen. Musk erweitert seinen Einfluss im Bildungsbereich durch Projekte wie Astra Nova und Synthesis mit Fokus auf neue Technologien.
Elon Musk stellte eine Frage: “Hat jemand Erfahrung mit der Analyse von Erstanlagen?” Er sprach zu einer Gruppe von Kindern, die ihn als CEO von Unternehmen kannten, die Raketen und stilvolle Autos herstellen. Musk hatte auch Ad Astra gegründet, die Mikroschule in seiner Bel-Air-Villa. Einige dieser Kinder kannten ihn einfach als „Dad“. Berichten zufolge zog Musk 2014 seine Kinder von der elitären Mirman School in Los Angeles ab. Mit Unterstützung eines Lehrers gründete er eine alternative Schule, die von konventionellen Lehrplanstandards losgelöst war. Schüler von Ad Astra studierten Atomchemie in der Mittelstufe, führten eigenständige Ingenieurprojekte durch und hörten zwischen den Unterrichtsstunden Vorträge erfolgreicher Tech-Manager.
Kreative Bildungsmöglichkeiten
Kierra Wang, ebenfalls eine frühere Schülerin von Ad Astra, erinnert sich daran, bereits in der achten Klasse an Hackathons auf College-Niveau teilgenommen zu haben. Sie schreibt Ad Astra zu, dass sie nicht nur das Wissen erhielt, um mit viel älteren Kindern zu konkurrieren, sondern auch das Selbstbewusstsein erwarb, bei ihrem Alter Bekanntes zu verschleiern, um teilzunehmen. Musk war ein Vorreiter in der aufkommenden Mikroschulbewegung, die sich durch Schulen mit weniger als 150 Schülern auszeichnet und oft profitabel operiert, fernab der regulativen Rahmenbedingungen traditioneller öffentlicher Schulen. Laut einer Schätzung von RAND aus dem Jahr 2024 werden in den USA derzeit zwischen 750.000 und 2,1 Millionen Schüler in einer Form von Mikroschulen ausgebildet.
Technologischer Fortschritt in der Bildung
Mit zunehmender Anzahl seiner Kinder erweiterte Musk seinen Einfluss auf das Bildungswesen, indem er ein Projekt finanzierte, das von der in Kalifornien ansässigen Firma Xplor Education geleitet wird. Ziel war, in Bastrop, Texas, eine Schule nach dem Montessori-Prinzip zu eröffnen. Diese Bestrebungen inspirierten andere Mitglieder der Tech-Elite, ähnliche Wege zu gehen. Xplor eröffnete auch eine Montessori-Vorschule auf Lanai, einer hawaiianischen Insel im Besitz von Larry Ellison, dem Mitbegründer von Oracle. Durch solche Maßnahmen ziehen auch Liberale wie Reed Hastings und Bill Gates, die sich als bedeutende Spender in der Bewegung für Schulwahl etablierten, ihre Vorteile. Diese Bewegung zielt darauf ab, Steuerdollar umzuleiten, um jenseits traditioneller öffentlicher Schulen neue Optionen zu fördern.
Die Suche nach Bildungsalternativen stößt bei vielen Eltern im Silicon Valley auf Anklang. Viele sind Autodidakten, die mit den sozialen Erwartungen des traditionellen Schulumfelds zu kämpfen hatten. Andere zweifelten an der Qualität des Unterrichts, den sie während der Covid-Pandemie bei ihren Kindern via Zoom beobachteten. Es entstand eine wachsende Nachfrage nach frischen Optionen, die politisch und kulturell besser ausgerichtet sind. Technologische Innovationen wie generative KI tragen weiter zur Verbreitung dieser Trends bei. Mikroschulen setzen bereits auf KI-Tutoren, um individuelle Unterrichtseinheiten am Bildschirm zu bieten und die verbleibende Zeit für praxisorientierte Aktivitäten zu nutzen.
Die digitale Revolution im Bildungssystem
Diese Visionen sind tief in der techno-libertären Philosophie des „Auswegs“ verankert. Sie besteht darin, kaputte Systeme zu verlassen und im privaten Sektor parallele Alternativen aufzubauen. Dieselbe Logik hat zur Entstehung von Kryptowährungen und anderen Dezentralisierungsbewegungen geführt. Josh Cowen sieht in Schulwahlprogrammen das „Bitcoin der Bildungswelt“. Er kandidiert nun für den Kongress in Michigan und spricht sich gegen Privatisierung aus, da er glaubt, dass die breite Öffentlichkeit die Kosten tragen wird, wenn sich die Eliten zunehmend abschotten. Trotz dieser Herausforderungen, die Bildung weiter zu privatisieren, erzielte die Bewegung im Sommer bedeutende Erfolge. Dies verdeutlicht die wachsende Rolle von Technologiefirmen und Investoren in der Gestaltung von Bildungspolitik.
Musk selbst vergrößert weiter seinen Einfluss, indem er mit Ad Astra Online-Bildungsalternativen wie Astra Nova und Synthesis ins Leben gerufen hat. Alpha School, eine Mikroschule mit personalisierten KI-Tutoren, hat Standorte in Tech-Metropolen eröffnet und plant, in weiteren Städten zu expandieren. Die Absolventen dieser Schulen zielen in der Regel auf Karrieren in der Technikbranche ab. Kierra Wang hat bereits Mittel für ein KI-Dermatologie-Startup gesammelt. Abseits der Norm entscheiden sich einige wenige Absolventen für kreative Wege, was die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten unterstreicht.