- Externe GPUs erleben eine Wiederbelebung durch den kostengünstigen DEG1 mit Oculink-Standard. Oculink ermöglicht hohe Performance ohne Lizenzgebühren, was den Preis des DEG1 senkt. DEG1 funktioniert zuverlässig und bietet nahezu verzögerungsfreies Gaming-Erlebnis, auch bei anspruchsvollen Spielen. Der begrenzte Einsatzbereich von Oculink könnte die Massenmarktadaption erschweren. Thunderbolt 5 könnte als Konkurrenz durch höhere Geschwindigkeiten Oculink herausfordern.
Die Vorstellung, dass externe GPUs der Vergangenheit angehören, war weit verbreitet. Warum sollte jemand erhebliche Summen in eine investieren, nur um dann eine spürbare Leistungseinbuße hinzunehmen? Doch der Fortschritt schläft nicht, und so kam der DEG1 auf den Markt. Ein bemerkenswert kostengünstiges Gehäuse, verglichen mit früheren Modellen, das mit Einfachheit brilliert. Die Eigenleistung der GPU bleibt unberührt. Der Schlüssel zu diesem Wandel liegt im neuen Anschlussstandard namens Oculink, der die Performance erheblich steigert.
Das Aufstreben des Oculink-Standards
Der DEG1 bietet einen einzigen PCIe x16 Slot für die Grafikkarte sowie Halterungen für verschiedene Netzteile. Der Anbau einer Halterung zur Sicherung der GPU und das Anschließen mehrerer Stromverbindungen sind notwendig. Einzigartig ist die Oculink-Verbindung, die wesentlich durch PCI-SIG, dem selben Konsortium, das auch PCIe-Standards entwickelt, ermöglicht wird. So entfällt die Lizenzgebühr, die Thunderbolt stets verteuert. Dies dürfte einen nicht unerheblichen Anteil am günstigen Preis des DEG1 haben.
Die Realisierung von Plug-and-Play ist jedoch nicht garantiert, was sich durch die Komplexität von Oculink erklärt. Dennoch funktioniert der DEG1 tadellos, auch wenn explizite Treiberprobleme mit Nvidia-Hardware ausgeschlossen werden konnten. Überraschungen blieben bei Tests aus; die externe GPU arbeitete kongruent mit dem PC, ohne aufwendige Konfigurationen.
Oculink und die Zukunft der externen GPUs
Bei Nutzung externer GPUs bleiben stets kleine Leistungseinbrüche, doch der DEG1 performt außerordentlich gut. Selbst bei anspruchsvollen Spielen wie Cyberpunk 2077 oder Forza Horizon 5 sind die Differenzen minimal. Trotz der teils großen Entfernungen und der begrenzten Bandbreite liefert der DEG1 bemerkenswerte Ergebnisse. Herausforderungen bestehen im begrenzten Einsatzbereich von Oculink, da nur wenige Geräte diesen Standard unterstützen. Dies könnte die Adaption im Massenmarkt hemmen.
Ein weiteres Spannungsfeld ergibt sich aus der Konkurrenz von Thunderbolt 5, das mit noch höheren Geschwindigkeiten und breiterer Verfügbarkeit lockt. Dennoch bleibt der DEG1 in seiner Einfachheit ein herausragendes Beispiel für innovative Technik im Bereich der externen Grafikkarten. Sein Nischenmarkt mag klein sein, doch es erfüllt die Bedürfnisse seiner Anwender mit Präzision und Effizienz.