- OpenAI hat ChatGPT Pro für 200 US-Dollar pro Monat angekündigt. Das Abonnement enthält den o1 Pro-Modus mit erweiterten Rechenkapazitäten. Das Angebot richtet sich an “Power-User” und Forscher mit hohem Bedarf an Rechenleistung. Der o1 Pro-Modus eignet sich besonders für mathematische und technische Anwendungen. OpenAI plant zukünftige Erweiterungen wie Web-Browsing und Datei-Uploads.
OpenAI hat heute die Veröffentlichung von ChatGPT Pro angekündigt, einem Abonnement für 200 US-Dollar pro Monat für ihren Vorzeigebot. Diese Einführung stellt die erste von mehreren Innovationen dar, die das Unternehmen aus San Francisco in den kommenden 12 Tagen plant. Dieses Premium-Abonnement umfasst alles, was bereits im bisherigen 20-Dollar-Paket enthalten war, bietet jedoch deutlich erweiterten Zugriff auf die leistungsfähigen KI-Modelle. Besonders hervorzuheben ist der exklusive Zugriff auf den sogenannten o1 Pro-Modus, der über immense Rechenkapazitäten verfügt, um komplexere Anfragen zu bearbeiten. Für ein Jahresabo fallen 2.400 US-Dollar an.
Erweiterte Funktionen und Zielgruppe
“Power-User” von ChatGPT, die täglich umfangreichere Rechenleistung benötigen, sind klar im Visier dieses Angebots, so CEO Sam Altman. Während der hohe Preis viele Leser erstaunen könnte, richtet sich das Angebot an intensiv nutzende Benutzer und Forscher, die komplexe Aufgaben bearbeiten müssen. Die bestehenden Preismodelle von OpenAI, einschließlich des beliebten ChatGPT Plus für 20 US-Dollar monatlich, bleiben unverändert. Plus-Abonnenten erhalten bereits Zugang zu den meisten neuen Funktionen und sind weniger von Nutzungslimits betroffen als die frei registrierten Nutzer.
Neue Einsatzmöglichkeiten für den o1-Pro-Modus
Mit ChatGPT Pro fokussiert OpenAI auf Nutzer, die die generativen KI-Modelle für technische Anwendungen nutzen. Jason Wei, Forschungswissenschaftler bei OpenAI, erläutert, dass der o1 Pro-Modus besonders für komplexe mathematische oder technische Fragestellungen geeignet sei. Auch wenn es großen Erwartungen entspricht, ist das Modell nicht für alle zugänglich. Den Abonnenten wird ein „unbegrenzter Zugang“ versprochen, jedoch weist OpenAI darauf hin, dass trotzdem entsprechende Nutzungsrichtlinien gelten. So ist z.B. das Teilen von Konten oder die Nutzung des Pro-Plans zur Unterstützung eigener Dienste untersagt. Unzufriedene Kunden können innerhalb der ersten zwei Wochen eine Rückerstattung beantragen.
Zusätzlich zur Einführung von ChatGPT Pro gab OpenAI bekannt, dass das o1-Modell, das sich auf fortgeschrittene „Reasoning“-Fähigkeiten und mehrstufige Verarbeitung fokussiert, nun der Allgemeinheit zugänglich ist. Das Modell kann jetzt auch Bilder als Eingabe verarbeiten und hat in seiner Effizienz Fortschritte gemacht. Zukünftige Erweiterungen könnten Web-Browsing und Datei-Uploads integrieren.
Zukunftsaussichten und erwartete Entwicklungen
Mit nahendem Jahresende wird erwartet, dass OpenAI weiterhin innovative Funktionen einführt. Zu diesen könnte das lang erwartete generative KI-Videomodell, Sora, gehören. Solche Ankündigungen könnten auch neue Einblicke in die Zukunftspläne von CEO Sam Altman und die langfristige Ausrichtung des Unternehmens hin zum Jahr 2025 geben. OpenAI zeigt damit weiterhin Engagement für die Entwicklung anspruchsvoller KI-Technologien, die sowohl Forschern als auch anspruchsvollen Nutzern neue Nutzungspotenziale eröffnen.