- Das Anwendungsprojekt BIM-4-CARE zielt darauf ab, durch die Kombination von Architektur und Technologie würdevolles Altern zu ermöglichen. Das Projekt untersucht bestehende Wohnsituationen und identifiziert Barrieren mithilfe von Raumkarten, Robotern und Sensoren. Eine umfassende Datenbasis soll erstellt und in europäische Standards integriert werden, um langfristige Verbesserungen zu gewährleisten. Moderne KI wird eingesetzt, um eine Plattform zu entwickeln, die Pflegepraxis und Bauplanung verbindet. Das Projekt zeigt, wie innovative Technologien und intelligente Bauplanung altersgerechte Lebensräume schaffen können.
Das Anwendungsprojekt BIM-4-CARE hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch die Fusion von Architektur und Technologie würdevolles Altern im eigenen Zuhause zu ermöglichen. Während einer Vortragsreihe zum 15-jährigen Jubiläum von Open Experience, dem führenden Konsortium des Projekts, beleuchtete Markus Neuber, Geschäftsführer des Architektenbüros ALN Leinhäupl + Neuber, dieses Thema.
In einer alternden Gesellschaft wird es immer wichtiger, Wohnungen so zu gestalten, dass ältere Menschen möglichst lange selbstständig darin leben können. Hierbei erklärte Markus Neuber, wie traditionelle Architektur und moderne Technologien kombiniert werden können, um Lebensräume zu schaffen, die den Herausforderungen des demografischen Wandels gerecht werden.
Analyse bestehender Wohnsituationen
Die Untersuchung bestehender Wohnsituationen und die Identifikation von Barrieren stehen im Mittelpunkt. Raumkarten dokumentieren die Wohnräume, während Roboter und Sensoren Daten sammeln. Ziel ist es, praxisnahe Projekte wie den Umbau von Altstadthäusern langfristig umzusetzen.
BIM-4-CARE verfolgt die Vision, eine umfassende Datenbasis zu erstellen, die zur Verbesserung des Wohnungsbestands für ältere Menschen beiträgt. Diese Daten sollen während der Projektlaufzeit in europäische Standards integriert werden, um eine breite Anwendung auch nach Projektabschluss sicherzustellen.
“Mit Open Experience möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Hierfür setzen wir bei BIM-4-CARE modernste KI ein, um eine Plattform zu entwickeln, die Wissen und Erfahrungen aus der Pflegepraxis direkt in die Bauplanung integriert,“ erklärt Konstantin Krahtov, Geschäftsführer der Open Experience GmbH.
Integration von Pflegepraxis und Bauplanung
Die Integration der Pflegepraxis in die Bauplanung ist ein wesentliches Element des Projekts. Durch künstliche Intelligenz soll eine Plattform entstehen, die es ermöglicht, pflegerische Erkenntnisse und bautechnisches Know-how zu kombinieren und somit die Wohnsituation älterer Menschen erheblich zu verbessern.
Insgesamt zeigt das Projekt BIM-4-CARE eindrucksvoll, wie durch den Einsatz innovativer Technologien und intelligenten Bauplanungen altersgerechte Lebensräume geschaffen werden können. Die fortlaufende Weiterentwicklung und Integration solcher Projekte in europäische Standards ist essentiell, um nachhaltig die Wohnqualität für ältere Generationen zu sichern.